Die befragten Betriebe wurden darum gebeten eine Schätzung abzugeben, wie sich der Umsatz ihre Unternehmens im Jahr 2009 im Vergleich zu 2008 entwickeln wird. Krise hin oder her - der Pessimismus der befragten Bauunternehmer hält sich in Grenzen. Mit 55 Prozent gaben deutlich mehr als die Hälfte der befragten Bauunternehmer an, dass sie weder eine Steigerung noch einen Rückgang ihres Umsatzes erwarten. Allerdings: Mit einer Umsatzsteigerung um bis zu 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr rechnen nur 13 Prozent. Dagegen machen sich 30 Prozent der Befragten auf Umsatzrückgänge bis über 10 Prozent gefasst, wobei ein knappes Viertel aller Befragten eine Umsatzschrumpfung bis zu 5 Prozent erwarten.
Auch beim Auftragsbestand dominieren Stagnationserwartungen
Die Umsatzerwartungen der Bauunternehmer leuchten sofort ein, wenn man sich ihre Einschätzungen zur Entwicklung des Auftragsbestands vor Augen führt: Auch bei den Aufträgen erwartet eine deutliche Mehrheit der Befragten im Jahr 2009 Stagnation (57 Prozent). Mit 29 Prozent erwartet ebenfalls fast ein Drittel der Befragten 2009 auch einen Rückgang ihrer Auftragsbestände bis über 10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während nur 12 Prozent der Bauunternehmer von bis zu 10 Prozent höheren Auftragsbeständen als im Jahr 2008 ausgehen.
Wenn Aufträge rar sind, schläft die Konkurrenz erst recht nicht
Wenn Aufträge stagnieren oder sinken, ist jeder Auftrag begehrt. Kein Wunder also, dass zwei Drittel der Bauunternehmer davon ausgehen, dass der Konkurrenzdruck sich im Jahr 2009 leicht oder stark erhöhen wird. Ein Drittel der Befragten erwartet, dass die Konkurrenzsituation sich gegenüber 2008 nicht wesentlich verändern wird. Einen leicht sinkenden Konkurrenzdruck erwarten verschwindend wenige Bauunternehmer – und angesichts der angespannten Situation träumt kein einziger Befragter von einem starken Rückgang des Konkurrenzdrucks.