In den letzten Jahren haben die heimischen Hersteller von Bau- und Installationsmaterialien wohl größtenteils gute Geschäfte gemacht – dem Bauboom sei Dank. Auch für 2018 rechnen die meisten der 51 von BauInfoConsult interviewten Entscheider aus der Industrie mit steigenden Erlösen – denn neun von zehn Herstellern prognostizieren Umsatzzuwächse.
Allerdings scheint die Branche von einer überschwänglichen Umsatzeuphorie weit entfernt zu sein, denn jeder zweite Hersteller erwartet Umsatzzuwächse von unter 6 Prozent – was im Vergleich zu anderen Branchen immer noch ein solides Wachstum darstellt. Nach Ansicht der Befragten dürften krasse Umsatzsteigerungen von über 10 Prozent in 2018 wohl eher die Ausnahme bleiben: Nur jeder zehnte Hersteller von Bau- und Installationsmaterialien rechnet mit solch deftigen Erlössteigerungen.
Der Markt scheint somit vonseiten der Industrieakteure größtenteils vor einer zu schnellen und steilen Umsatzentwicklung weit entfernt zu sein. Auch wenn es gegen viel Umsatz per se nichts einzuwenden gibt, ist ein normales Umsatzwachstum eher als Indiz für einen gesunden Gesamtmarkt zu bewerten. Schließlich gibt es genug Beispiele aus anderen Branchen, wo zu stark anwachsende Umsätze gepaart mit Börsenspekulationen Blasen produziert hatten – welche dann oftmals unter einem großen Aufschrei zerplatzten. Man denke da nur an die Dotcom-Blase, die im Jahr 2000 platze und somit das Aus für den „Neuen Markt“ auf dem Frankfurter Parkett einläutete.
Zur Untersuchung
Insgesamt haben sich zum Jahresbeginn 2018 51 Hersteller von Produkten für den Rohbau und Ausbau, Installationsprodukten, Werkzeugen und Zubehör, Bauchemie usw. an der jüngsten Online-Befragung von BauInfoConsult beteiligt. Mehr Informationen zur Befragung erhalten Sie von Alexander Faust unter 0211 301 559-14 oder per E-Mail.