Auf der Basis von 2.200 monatlichen Befragungen von Verbrauchern in 11 europäischen Ländern gibt die USP Marketing Consultancy vier Mal im Jahr den europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitor heraus. Die Q 4 2015-Ergebnisse gewähren aufschlussreiche Einblicke in die wachsende Bedeutung der Heimwerkeraufgaben, die an Profis vergeben werden (sprich: „Do It For Me“ statt „Do It Yourself“).
Das abgebildete Barometer für 2015 zeigt: Der Gipfel der DIY-Aktivitäten der Haushalte wurde schon im ersten Halbjahr erreicht. „Die Saison wurde dieses Jahr schon im März eingeläutet – das ist auf dem europäischen DIY-Markt relativ früh“, erläutert Reinier Zuydgeest, Consultant DIY & Living bei USP Marketing Consultancy, das Ergebnis. „Die Dynamik nahm in den Folgemonaten erheblich Fahrt auf – leider hatte das deutliche Rückpralleffekte zur Folge.“ Besonders im August und September 2015: Hier wurden weitaus weniger Heimwerkerarbeiten ausgeführt als in den Vorjahresmonaten.
Bemerkenswerterweise war eben in diesen schwachen DIY-Monaten das europäische Konsumklima ziemlich hoch. In den meisten untersuchten Ländern stiegen immerhin die Ausgaben der Verbraucher für Renovierungsarbeiten – da die durchschnittlichen Ausgaben pro Renovierungsprojekt deutlich höher waren als im Vorjahr.
Die Ursache für den Anstieg der durchschnittlichen Projektkosten ist für die USP-Experten offensichtlich: 2015 wurden wesentlich mehr Do-It-For-Me-Aufträge von den Verbrauchern vergeben als 2014. Und wenn mehr Profis bei Renovierungsarbeiten beteiligt sind, treibt das den durchschnittlichen Preis für Renovierungsarbeiten natürlich in die Höhe.
2015 wurde ein starkes Drittel der Renovierungsarbeiten (34 Prozent) von einem Profi ausgeführt (2014 waren es noch 32 Prozent). Für DIY-Consultant Reinier Zuydgeest ist diese Entwicklung symptomatisch: „Immer weniger Verbraucher verfügen über ausreichend Erfahrungen für anspruchsvolle Heimwerkerarbeiten. Die stärkere Ausrichtung auf Do-It-For-Me-Dienstleistungen ist daher nur folgerichtig.“
Über den europäischen Heimwerker- und Renovierungsmonitor
Nach den Einbrüchen beim Neubauvolumen infolge der europäischen Wirtschaftskrise ist das Wachstumspotenzial beim europäischen Wohnungsneubau auch weiterhin begrenzt. Im Gegenzug wächst der Renovierungsmarkt, der in Zukunft immer wichtiger wird. Zwar gibt es auf dem Markt viele Informationen zum DIY-Segment und zum Modernisierungsmarkt im Profisektor.
Bislang fehlte aber eine Übersicht für den gesamten Renovierungsmarkt, der die von Verbrauchern und von Profis durchgeführten Arbeiten beide enthält und die wichtigsten Trends in diesem Markt aufzeigt. Der europäische Heimwerker und Renovierungsmonitor die erste Untersuchung, die die Marktgröße und Haupttrends auf dem europäischen Renovierungsmarkt kontinuierlich nachzeichnet.
Jeden Monat werden 2.200 vollständige Interviews in Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Großbritannien Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen, Schweden und Spanien geführt. Das sind 26.400 Interviews unter europäischen Verbrauchern im Jahr. Die Ergebnisse werden quartalsweise berichtet und enthalten neben jeweils aktuellen Trendumfragen vertiefte Ergebnisse zu aktuellen Marktentwicklungen.
Zu den Produktkategorien, die europäischen Heimwerker-und Renovierungsmonitor erhältlich sind, gehören:
- Badezimmerprodukte und Fliesen
- Dachbedeckung
- Dämmung
- elektrische Anlagen und Gebäudeautomation
- Farbe, Putz- und Farbenzubehör
- Fensterdekoration
- Fußböden
- Gartenprodukte
- Gipskarton und Rohgips
- Hand-, Elektro- und Gartenwerkzeug
- Heizung, Lüftung und Klimatisierung
- Kleber, Abdichtung, Spachtelmasse, Mörtel
- Küchenprodukte
- Möbel
- Sicherheitsprodukte
- Tageslichtsysteme fürs Dach
- Tapeten und Tapetenkleber
- Türen, Fensterrahmen und Glas