In telefonischen Befragungen wurden 180 Architekten, die im Wohnungsbau tätig sind, und 101 Architekten mit Schwerpunkt im Nichtwohnungsbau zu den Fußböden befragt, die sie in den nächsten drei bis fünf Jahren vermutlich häufiger einplanen werden. Die Architekten mit Schwerpunkt im Wohnungsbau nannten mit 43 Prozent am häufigsten die Materialien Keramik und Fliesen. Die zweite große Entwicklung bei Fußböden in Wohnräumen ist der Trend zu Holz und Parkett (genannt von fast genauso vielen Architekten (39 Prozent).
Der parkett-ähnlichen Look folgt dem Original auf dem Fuß: Immerhin ein Drittel der Architekten geht davon aus, dass sie in den kommenden Jahren auch mehr Laminatböden im Wohnungsbau einplanen. Dass in den nächsten Jahren mehr Teppichböden verlegt werden, meint nur jeder vierte Architekt.
Im wohnähnlichen Nichtwohnungsbau - also z. B. bei Büros - sind die Anforderung an Fußböden in Räumlichkeiten anders als im Wohnungsbau vor allem auf Funktionalität ausgerichtet. Der größte gemeinsame Nenner sind wieder das Keramik- und Fliesensegment (38 Prozent).
Die im Wohnungsbau praktisch ebenbürtigen Materialien Holz und Parkett fristen im Nichtwohnsegment dagegen nur ein Schattendasein. Auch dem Laminat ergeht es im Nichtwohnungsbau ähnlich: Auf dieses Material setzt nur jeder zehnte Architekt.
Die zweite Geige im wohnähnlichen Nichtwohnungsbau spielt dagegen mit einem Drittel der Architektenstimmen das im privaten Bereich etwas aus der Mode gekommene Material Linoleum. Teppichböden sind immerhin für je-den fünften und damit für etwas weniger Architekten als im Wohnungsbau die bevorzugte Wahl.