Neue Software-basierte Formen der Gestaltung des Bauprozesses werden nach und nach auch für die Praxis relevanter – und sorgen zusätzlich dafür, dass das Internet immer präsenter im Baualltag wird (denn ohne Internetverbindung kann auch kein effizienter Austausch von digitalen Informationen bei den Akteure untereinander bewerkstelligt werden).
In Zukunft werden auch die Materialentscheidungs- und sogar Materialbeschaffungsprozesse verknüpft mit der BIM-Plattform ablaufen – so zumindest die Vision der BIM-Anhänger, die ja bekanntlich den kompletten Bauprozess umfassend in einer gemeinsamen Schnittstelle bündeln und dadurch insgesamt effizienter gestalten wollen. Momentan ist das mehr Zukunftstrend als bereits lebbare Praxis. Doch der bloße Trend allein führt bereits jetzt dazu, dass auch bei Prozessen der Informationsbeschaffung und Kommunikation die ohnehin schon sehr präsenten digitalen Medien weiter an Bedeutung zulegen.
Dementsprechend erwarten die Bauakteure vor allem, dass die digitalen Medien eine noch größere Rolle als Informationsquelle bis 2020 spielen werden: Internetsuchen und die Informationen auf den Webseiten der Anbieter sind mit Abstand als die Quellen mit dem größten Zukunftspotenzial benannt. Das liegt vor allem an den drei Hauptstärken des Internets – der ständigen Abrufbarkeit und schnellen Verfügbarkeit von genau den relevanten Informationen.
Hausaufgaben fürs Marketing: eine Inventur der eigenen digitalen Bordmittel
Nun ist die Marketingkommunikation zwar relativ machtlos, was die Qualität der Internetleitungen angeht und damit auch, ob die Informationen überall und jederzeit abgerufen werden könne. Doch umso mehr sollte man sich auf die anderen beiden Punkte konzentrieren und die eigene Webseite und übrige im Internet zu findende Informationen zum eigenen Produkt überprüfen: Führen gezielte Recherchen zu Teilen der eigenen Dienstleistungen und Produkte schnell zum Ziel?
Langfristig sollten vor allem Entwicklungen wie BIM oder E-Commerce noch stärker in die eigene Internetstrategie integriert werden: Denn in Zukunft könnte der Weg von den digitalen Informationsrecherchen zur Entscheidung nur einen Klick entfernt sein: Kann der Planer beim Entwurf in BIM das Produkt direkt ins BIM-Modell mit allen nötigen Angaben und Details integrieren? Ist das Produkt beim Online-Kauf übermorgen auf der Baustelle des Verarbeiters?
Alles auf digital? Einseitige Kommunaiktionsstrategie wäre ein Fehler
Doch Vorsicht: Die steigende Bedeutung des Internets könnte einen dazu verleiten, die „analogen“ Kommunikationsformen hinten anzustellen. Das wäre aber in mehrfacher Hisnicht kurzsichtig: So dürfte es kein Zufall sein, dass gerade der Austausch mit anderen in der Bewertung der Inforamtionsquellen auf das Internet folgt, wenn auch mit Abstand. Persönliche Kontakte mit Kollegen, Herstellern und Händlern und auch der digitale Austausch über die sozialen Neztwerke gelten nicht ohne Grund ebenfalls als Quellen mit wachsender Bedeutung.
Über die Studie
Die Ergebnisse zu WhatsApp-Nutzung am Bau stammen aus der Studie „Kommunikationsmonitor 2020“ von BauInfoConsult. In dieser Untersuchung werden Informationen zum Kommunikations- und Orientierungsverhalten bei insgesamt 601 Architekten, Bauunternehmern, Malern/Trockenbauern sowie SHK-Installateuren durch repräsentative Umfrageergebnisse belegt. Die vollständige Studie ist ab jetzt erhältlich und berücksichtigt unter anderem die folgenden Themen:
• aktuelle Nutzung und Bewertung von Informationsquellen
• Informationsrecherche im Internet
• Webseiten von Herstellern
• Informationen durch persönlichen Kontakt (Kollegen, Messen, Außendienst, Fachhandel)
• Fachzeitschriften
• Social Media-Nutzung
• Gebrauch von Apps
• Kommunikationstrends z.B. Influencer am Bau
• uvm.
Die Studie „Kommunikationsmonitor 2020“ kann zum Preis von 1.250 € zzgl. MwSt. bei BauInfoConsult bestellt werden. Mehr Informationen erhalten Sie von Alexander Faust und Christian Packwitz unter 0211 301 559-10 oder per E-Mail an info@bauinfoconsult.de.
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