Im Rahmen der Marktstudie „Monitor kleinstbetriebliche Generalisten und Fachhandwerker 2016“ hat BauInfoConsult unter anderem 753 Handwerksbetriebe mit weniger als 5 Mitarbeitern in telefonischen Interviews zu ihren Messebesuchen gefragt. Von allen Bauhandwerkern, die an Messen interessiert sind, gaben 30 Prozent an bereits die BAU besucht zu haben. Diese Messe ist vor allem von kleinen Bauunternehmern, Fliesen- und Bodenlegern sowie SHK-Installateuren bereits besucht worden.
Bei den Befragten aus dem SHK-Handwerk sind neben der BAU selbstverständlich auch große SHK-Messen wie die ISH und IFH besonders wichtig. Kaum auf der BAU vertreten sind Maler/Trockenbauer und Tischler: Für diese Berufsgruppen sind die Leitmessen für das eigene Gewerk sehr viel wichtiger: So besuchen neun von zehn messeaffinen Tischlern die Messe HOLZ-HANDWERK und mehr als jeder zweite kleine Maler/Trockenbaubetrieb, der sich für Messen interessiert, war schon einmal Besucher der FAF Farbe- Ausbau & Fassade.
Die meisten anderen Fachmessen haben die kleinen Firmen weniger auf dem Schirm. Verständlich, fehlt doch gerade bei den kleinen Betrieben im Arbeitsalltag häufig die Kapazität für Messebesuche – wenn, muss es sich offenbar lohnen: Kleine lokale und regionale Messen werden kaum aufgesucht, selbst wenn die Anfahrtswege hier für die meisten sehr viel kürzer sein dürften als die Reise in große Messestädte wie München, Köln oder Frankfurt.
Über die Ergebnisse
Der Monitor kleinstbetriebliche Generalisten & Fachhandwerker von BauInfoConsult zeigt die Strukturen im Kleinhandwerk auf – auf Basis von 753 Interviews mit kleinen Handwerks- und Bauunternehmen sowie 500 privaten Auftraggebern aus dem Wartungs- und Modernisierungssektor. Neben dem Thema Schwarzarbeit werden in der Studie insbesondere folgende Fragen (getrennt für jede einzelne Berufsgruppe) beantwortet:
- Welche Bausegmente sind für die verschiedenen Kleinsthandwerker besonders relevant?
- Wie groß sind ihre Projekte?
- Agieren sie als Haupt- oder Subunternehmer?
- Wie gut sind sie am Markt etabliert?
- Welche Rolle spielen sie im Verhältnis zu kleinbetrieblichen Handwerkern mit außerdeutschem Firmensitz?
- Bevorzugen sie Markenprodukte oder Handels- oder DIY-Marken?
- Wo informieren sie sich?
- Mit welchen Marketing- und Kommunikationsmaßnahmen kann man sie am besten erreichen?