Die SHK-Installateure wurden in telefonischen Interviews zu ihrer Erfahrung mit verschiedenen Systemen befragt. Dabei sollten sie jeweils angeben, wie häufig sie jeweils Installations-, Wartungs- oder Reparaturarbeiten durchführen. Das System, bei dem der größte Teil der Befragten häufig Arbeiten durchführt, ist nicht unbedingt ein Überraschungssieger: Der Verkaufsschlager Wärmepumpe wird von 56 Prozent der SHK-Handwerker sehr häufig oder häufig eingebaut oder gewartet. An zweiter Stelle stehen Systeme, die Erdwärme nutzen: 44 Prozent der Installateure arbeiten häufig oder sehr häufig mit ihnen. Mit Pelletheizsystemen und Photovoltaikanlagen hat dagegen nur jeweils ein Viertel der Befragten häufig oder sehr häufig zu tun. Beides verwundert kaum: Die Pelletheizung ist trotz wachsender Umsatzzahlen der Pellethersteller immer noch ein Exot und im Solarstrombereich teilen sich die SHK-Installateure den Markt mit dem elektrotechnischen Handwerk.
Das SHK-Handwerk bescheinigt sich selbst gute Noten im Umgang mit Heizsystemen
Im Verlauf der Befragung wurden die SHK-Installateure außerdem gebeten anzugeben, wie sie selbst ihre eigene Kompetenz im Umgang mit den verschiedenen Systemen nach Schulnoten von "sehr gut" bis "mangelhaft" benoten würden. Bei allen Heizsystemen erteilte sich deutlich über die Hälfte der Befragten die Note "gut". Die Erfahrung der Befragten mit den verschiedenen Heizsystemen spiegelt sich dabei auch in der Bewertung der eigenen Kompetenz wider: Am meisten Einsen verteilten die Installateure im Schulfach Wärmepumpe an sich selbst (zu 38 Prozent), im Fach Solarstrom gaben sich dagegen nur 13 Prozent eine "sehr gut".