Insgesamt haben die Düsseldorfer Marktforscher bei 144 deutschen SHK-Handwerkern nachgefragt, wie ihre Umsatzerwartungen an 2017 im Vergleich zum Vorjahr aussehen. Mit 68 Prozent gehen zwei von drei SHK-Installateuren von einem gleich hohen Umsatzergebnis aus wie 2016. Das muss man sich erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, denn laut dem Branchenverband ZVSHK wurde im Jahr 2016 mit einem Gesamtumsatz von 41,7 Milliarden Euro bereits ein neuer Rekord im SHK-Handwerk aufgestellt.
Mit 8 Prozent erwartet jeder zehnte von BauInfoConsult befragte SHK-Installateur sogar das Ergebnis von 2016 im laufenden Jahr nochmals um über 5 Prozent übertreffen zu können. Mit einem soliden Zuwachs von bis zu 5 Prozent rechnet jeder fünfte SHK-Installateur – keine unrealistische Erwartung angesichts der guten Konjunkturaussichten für das wichtige SHK-Geschäftsfeld Wohnungsbau.
Dass dennoch die meisten SHK-Installateure mit stagnierenden Umsätzen rechnen, verdeutlicht aber auch, dass die Zahl der Beschäftigten im SHK-Gewerbe nicht mit dem Umsatzwachstum Schritt gehalten hat. Der ZVSHK mahnt daher zurecht an, dass die Branche den Fachkräftemangel so bald wie möglich beheben sollte, um langfristig mit der Nachfrage Schritt halten zu können.
Über die Studie
Die konjunkturellen Erwartungen der SHK-Instalalteure sind Vorabergebnisse der Jahresanalyse 2017/2018, der jährlichen Baustudie von BauInfoConsult, die im Sommer erscheint. Auf Basis von über 600 Interviews unter Architekten, Bauunternehmern, Maler/Trockenbauern, SHK-Installateuren und Herstellern behandelt die Studie unter anderem Themen wie:
- Baukonjunktur und zentrale Kennzahlen
- regionale Bauprognosen 2018 und 2019
- Bau- und Produkttrends 2020
- Smart Home und intelligente Gebäudetechnik
- Fertigteilbau in Deutschland
- DMU und Einkaufsverhalten in der Baubranche
- Marketing- und Budgettrends
- u.a.