Im Frühjahr 2017 wurden in telefonischen Interviews 176 Maler und Trockenbauer nach ihren Umsatzerwartungen für 2017 befragt. Die Stimmung ist positiv: 29 Prozent der Befragten gehen von mehr Umsatz aus wie 2016 – jeder fünfte Maler/Trockenbauerrechnet mit einer Steigerung um bis zu 5 Prozent. Wie optimistisch diese Einschätzung ist, wird klar, wenn man sich die starke Umsatzentwicklung ins Gedächtnis ruft, die allein im Malerhandwerk 2016 zu verzeichnen war.
Verantwortlich für die gute Stimmung dürften nicht zuletzt die kräftigen Investitionsanstiege im Wohnungsbau sein, einem vor allem für das Malerhandwerk besonders relevanten Sektor. Dass trotz aktuell hervorragender Baukonjunktur 65 Prozent „nur“ mit einem gleich guten Ergebnis wie 2016 rechnen, zeigt aber auch, dass auch im Maler- und Trockenbauhandwerk mittlerweile die Kapazitätsgrenze überschritten worden ist. Politik und Branche sind dringend gefordert die Personaldecke ausweiten - die aktuelle Ausbildungskampagne im Handwerk ist ein erster Schritt in die richtige Richtung.
Über die Studie
Die konjunkturellen Erwartungen der Bauunternehmer sind Vorabergebnisse der Jahresanalyse 2017/2018, der jährlichen Baustudie von BauInfoConsult, die im Sommer erscheint. Auf Basis von über 600 Interviews unter Architekten, Bauunternehmern, Maler/Trockenbauern, SHK-Installateuren und Herstellern behandelt die Studie unter anderem Themen wie:
- Baukonjunktur und zentrale Kennzahlen
- regionale Bauprognosen 2018 und 2019
- Bau- und Produkttrends 2020
- Smart Home und intelligente Gebäudetechnik
- Fertigteilbau in Deutschland
- DMU und Einkaufsverhalten in der Baubranche
- Marketing- und Budgettrends
- u.a.