Schluss mit Schema F: Disruptionen auf dem Heizungsmarkt bringen Schulungsbedarf selbst für die Chefetage
Neben diesem personalbedingt erhöhten Schulungsbedarf ist auch die Komplexität der Produkte und der Installationsarbeiten gestiegen. Im Vergleich zur routinierten Installation des guten alten Brennwert-Gaskessels ist die Installation von Produkten wie z. B, Wärmepumpen, insbesondere in Kombination mit Photovoltaik und/oder Batteriespeichertechnologie, deutlich weniger am Markt bekannt und schulungsbedürftiger.
Studie weist gezielt nach, welche Schulungsthemen den SHK-Marktnerv treffen
Die neueste SHK-Befragung unter rund 700 SHK-Installationsbetrieben in Europa durch USP Marketing Consultancy, die europaweit aktive Schwesterfirma des Düsseldorfer Baumarktforschungsspezialisten BauInfoConsult, widmet sich eingehend dem aktuellen Schulungsbedarf des Heizungs- und Sanitärhandwerks. Eine der zentralen Fragen, die die Studie klärt: Was sind denn aus Sicht der Installationsbetriebe selbst die am dringendsten benötigten Schulungsthemen?
Technische Produktschulungen und der Normendschungel führen beim Bedarf
Auf europäischer Ebene ist das begehrteste Thema für Schulungen die Vermittlung von technischem Know-how zur Installation von Produkten. Etwa 38 Prozent der europäischen SHK-Installationsprofis nannten dies als bestes Schulungsthema.
An zweiter, dritter und vierter Stelle finden sich Schulungen zu neuen Gesetzen und Vorschriften, neuen Technologien und zu deren Inbetriebnahme, die von 36 Prozent aller Installateure genannt werden. Weitere Schulungsthemen, die auf europäischer Ebene gut abschneiden, sind Mängelbehebung und Wartung, die von 34 Prozent der Installateure genannt werden.
Andere Länder, andere Schulungsmentalitäten
Es gibt jedoch erhebliche Länderunterschiede. In Großbritannien beispielsweise gaben 56 Prozent der SHK-Installateure an, dass die Installation von Produkten das Thema sei, das sich am besten für eine Schulung eignet. In Frankreich wurde dagegen am allerhäufigsten Mängelbehebung genannt (58 Prozent) und in den Niederlanden, einem SHK-Markt mit hohem Kunden-Maintenance-Anteil im Profil der Unternehmen, Schulung zur Wartung (36 Prozent). In Deutschland schließlich sind technische Produktschulungen mit 35 Prozent das meistgenannte Thema – und damit vor allem eine Steilvorlage für die Hersteller der Produkte als Schulungsanbieter Nummer eins zu diesem Themenbereich.
„Gehen Sie mir weg mit Teams!“ – Nach dem Corona-in-Bildschirme-Gestarre geht der Trend zur Präsenz
Ein aufschlussreiches Ergebnis ist auch, dass für die meisten der Top-5-Themen, die sich am besten für die Schulung eignen, Präsenzschulungen bevorzugt werden. Praktisch nur in UK und Polen bevorzugen SHK-Installateure Online-Schulungen – aber zu den Themen neue Vorschriften und Gesetze.
Über die Studie: European Mechanical Installation Monitor
Die Informationen zu den europäischen Trends in der SHK-Installationsbranche basieren auf den quartalsweisen Befragungen im europäischen SHK-Handwerk, die von der USP Marketing Consultancy-Gruppe, zu der auch BauInfoConsult gehört, viermal im Jahr veröffentlicht werden. Für diese internationalen Untersuchungen werden jährlich ca. 2.800 Installateure aus dem SHK-Bereich aus Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Belgien und Polen befragt. In jeder Ausgabe steht ein anderer aktueller Trend im Fokus. In der für diesen Artikel verwendeten Q4 2023-Ausgabe geht es vor allem um die Bedeutung von Schulungen und ihre Nutzung in der europäischen SHK-Branche.
Um marktgerechte Schulungen anbieten zu können, ist es wichtig, den Schulungsbedarf der Installationsfirmen, die Schulungsmethode und die Themen zu verstehen. In dem jetzt verfügbaren Bericht zum Schulungsbedarf des europäischen SHK-Installationshandwerks finden Sie alle Antworten auf diese und weitere Fragen. Für mehr Informationen zu Schulungstrends und den damit verbundenen Erwartungen an Hersteller, Händler und Dienstleister bei SHK-Betrieben in den acht teilnehmenden Ländern nehmen Sie bitte Kontakt mit Margareta Kocijančić auf – unter margareta.kocijancic@bauinfoconsult.de bzw. telefonisch unter + 49 151 19664699 – die Sie mit den Eigenschaften und Bezugsmöglichkeiten der Studie gerne vertraut macht.