Der erste Kontakt mit der EDV kam für Hans Baumann bereits in den 60er Jahren während seiner Bundeswehrzeit. Fasziniert von dieser neuen Technik, suchte er beruflich ebenfalls auf diesem Terrain die Herausforderung. Es gab nun zwar die Computer, aber zunächst keine kaufmännischen Anwendungen dafür. Hans Baumann erinnert sich: „Ich hatte die Technik vor Augen und sah das betriebswirtschaftliche Anwendungspotenzial. Noch während meiner Berufstätigkeit als EDV-Leiter bei einem großen deutschen Elektronikkonzern begann ich deshalb, die FIBAU Finanzbuchhaltung zu entwickeln.“
Etwas Vergleichbares gab es 1972 tatsächlich noch kaum auf dem Markt, sodass diese Softwareentwicklung einen unglaublich rasanten Aufstieg erlebte.
Um die Nachfrage befriedigen zu können, machte sich der Betriebswirt mit dem Unternehmen "EDV-Beratung Hans H. Baumann“ Ende 1972 selbstständig und entwickelte zusätzlich die ANBAU Anlagenrechnung und die KOBAU Kostenrechnung. Für die heutige Softwareentwickler-Generation undenkbar: die mühevolle Arbeit mit Lochkarten, Magnetbändern und Computern, die so groß wie Container waren. Hans Baumann war erfinderisch: „Ich ersteigerte Mitte der 70er Jahre für damals 100.000 DM meine erste Großanlage, eine IBM /370, bei einer Auktion anlässlich einer Geschäftsaufgabe.“ Die Maschine füllte einen großen Büroraum komplett aus. Es folgten die IBM ES/9000 und Ende der 80er Jahre die mittlere Datentechnik mit der IBM AS/400.
Schließlich fiel mit Eintritt der Kinder des Firmengründers Anfang der 90er Jahre die Entscheidung, sich auf PC-Netzwerke für den Mittelstand zu konzentrieren. Die Entwicklung der WWSBAU Warenwirtschaft – das heutige Zugpferd aus dem Software-Portfolio der Schwaben, das sowohl kleine als auch große Handels- und Industriebetriebe zufriedenstellt - begann.
Was am Anfang wichtig war, ist auch heute noch das A&O: die Spürnase für IT-Trends und natürlich die ständige Weiterentwicklung der Software-Programme. Im Jubiläumsjahr wurden und werden natürlich auch wieder zukunftsweisende Entwicklungen angestoßen – sowohl auf Software-Ebene als auch auf geschäftspolitischer Ebene. Die Cloud Computing-Editionen sind erfolgreich auf den Weg gebracht, alle aktuellen Versionen sind Microsoft Windows® 8 / Microsoft Windows Server® 2012 – fähig und die Übernahme durch die beiden Söhne Oliver und Gordon Baumann und die Tochter Gabriele Baumann-Franke wird in 2013 abgeschlossen sein.
Es darf also auch in Zukunft einiges erwartet werden: der Ausbau des Baumann-MIS (Management-Informationssystem), die Einbeziehung von Mobiltelefonen und Tablet-PCs sowie die Entwicklung weiterer Module stehen aktuell auf der Agenda der Wirtschafts- und Fachinformatiker der Baumann-Softwareschmiede.
Das Portfolio von Baumann Computer weist heute weit über 50 Produkte, Module und Dienstleistungen auf. Weitere Informationen und kostenlose Freeware-Versionen stehen auf der BAUMANN Computer-Homepage www.baumanncomputer.de zur Verfügung.