Morgen, auf der Pressekonferenz der Baxi Innotech, wird das Aggregat offiziell der Öffentlichkeit präsentiert.
Vom klassischen Heizkessel zur Zukunftstechnologie
Martyn Coffey, Vorstandsvorsitzender des Mutterkonzerns, der Baxi Gruppe, und Guido Gummert, Geschäftsführer der Baxi Innotech, stellen die künftige Bedeutung dieser neuen Entwicklung dar: "Die Baxi Group hat bereits 2001 sehr genau den Heizgerätemarkt analysiert. Wir sehen die Kraft-Wärme- Kopplung, die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme, als eine der effizientesten Lösungen an, um grundlegenden Veränderung in der Klima- und Energiepolitik verantwortungsvoll zu begegnen," so Coffey, "sie wird spürbaren Einfluss auf unsere Produktentwicklung haben - eine Weiterentwicklung vom klassischen Heizkessel zum system-orientierten Gesamtkonzept". Welche Bedeutung die Brennstoffzellen-Technologie dabei hat, zeigt sich an der GAMMA 1.0. Für den Ingenieur Guido Gummert hat die diesjährige ISH eine besondere Bedeutung: "Wir stellen der Öffentlichkeit ein Aggregat vor, das in Leistung, Maße und Gewicht nunmehr sehr praxisgerechte Züge trägt. Die GAMMA 1.0 ist das Ergebnis einer sechsjährigen Zusammenarbeit mit Zulieferern, Energieversorgungsunternehmen und Fachhandwerkern, die ein in Form und Technik reifes Konzept ergeben hat."
Callux: Konkrete Schritte für den Markteinstieg
Die Markteinführung der stationären Brennstoffzellen-Technologie für Heizgeräte wurde im September 2008 mit dem Callux-Projekt auf den Weg gebracht. Mit ihr setzen der Bund und die Wirtschaft gemeinsam auf eine neue Effizienztechnologie, die erhebliche CO2-Einsparungen verspricht. Über 80 Millionen Euro, je zur Hälfte an Eigenmitteln der Industrie und staatlicher Förderung eingebracht, fließen schrittweise in die marktreife Entwicklung der Projekte. Energieversorger und Hersteller werden so bis Ende 2012 mit 800 Testgeräten im Feld zu aussagefähigen Ergebnissen gelangen.
Allein in Deutschland besteht jährlich ein Bedarfspotenzial im Einfamilienhaus von bis zu 250.000 Anlagen, das künftig durch Brennstoffzellen-Heizgeräte energie- und umweltgerecht bedient werden kann. Die Baxi Innotech ist in der Umsetzung der Rahmenbedingungen schon weit vorn: "Unser Konzept für den Brennstoffzellen-Stack lässt eine wesentlich höhere Leistungsfähigkeit erkennen, die künftig auf 20.000 Betriebsstunden ausgelegt sein wird", bestärkt Guido Gummert, "damit bieten wir eine hervorragende Ergänzung zur herkömmlichen Brennwerttechnik - nur wesentlich effizienter und besser auf die Umwelt eingestimmt."