O-TEQ Produkte sind leicht erkennbar an der charakteristischen Trennung ihrer beiden Phasen, der so genannten "Synärese". Ursache dieses Effektes ist ein schwach interagierendes Netz von Wirkstoffpartikeln in der öligen Phase, das sich während der Lagerung aufgrund des sogenannten "Bleedings"
absetzt. Vor der Anwendung des Produkts können die Partikel durch kurzes Aufschütteln leicht wieder fein verteilt und in den ursprünglichen Zustand versetzt werden.
Im Jahre 2005 hat Bayer CropScience bereits in Rumänien und in Kuba Insektizide auf O-TEQ Basis auf den Markt gebracht. Im laufenden Geschäftsjahr 2006 plant das Unternehmen Pflanzenschutzmittel aus der Gruppe der Chloronikotinyle / Neonicotinoide mit dieser neuen Technologie in Großbritannien, Portugal und in Afrika einzuführen.
Triebkraft der Entwicklung dieses Konzeptes war der Wunsch, bestimmte Probleme zu lösen, die bei der Anwendung von Pflanzenschutzmitteln häufig auftreten. Dabei geht es insbesondere um den Wirkstoffverlust wegen unzureichender Haftung als Folge von Reflexion der Spritztröpfchen oder deren Ablaufen von den Blättern. Selbst wenn die Tröpfchen an der Pflanze haften bleiben, kann die Wirksamkeit reduziert sein, weil die Blätter nicht vollständig besprüht sind bzw. das Produkt ungleichmäßig verteilt ist. Eine langsame Anfangswirkung kann Probleme verursachen, wenn Regen das Produkt wegwäscht. Ein weiterer schwieriger, aber wichtiger Schritt ist das Eindringen des Produktes in das Blatt als Voraussetzung für die Bekämpfung saugender Insekten. Um in das Gewebe des Blattes zu gelangen, muss der Wirkstoff die wachsartige Kutikula des Blattes passieren. Erst dann erfolgt die Nachverteilung im Transpirationsstrom, der die Pflanze überall mit Wasser und Mineralien versorgt. Wird dieses Ziel nicht erreicht, ist die Pflanze nicht optimal vor insektenbedingten Schäden geschützt.
Mithilfe der innovativen O-TEQ Formulierung, bei der ein Pflanzenöl mit verschiedenen Hilfsstoffen kombiniert wird, lassen sich diese Probleme überwinden. Wenn die Blätter mit einem derartigen Produkt besprüht werden, bewirkt die Öl / Additiv-Kombination, dass die Spritztröpfchen in hohem Maße haften bleiben. Nach der Verdunstung des Wassers, das in den Spritztröpfchen enthalten ist, werden die Wirkstoffpartikel durch das Öl und bestimmte Hilfsstoffe umhüllt und auf der Blattoberfläche verteilt.
Dies ermöglicht einen optimalen Kontakt und Übergang in die Blattoberfläche. Die Hilfsstoffe in der O-TEQ Formulierung ermöglichen dann eine verstärkte Weiterbeförderung des Wirkstoffes durch die wachsartige Außenschichten des Blattes hindurch, damit er sich gleichmäßig in der ganzen Pflanze verteilen kann.
Aufgrund der beschriebenen Eigenschaften weisen Produkte, die auf Basis der O-TEQ Formulierung hergestellt wurden, eine ausgezeichnete Regenfestigkeit der Spritzbeläge bei nur minimalem Abperlverhalten auf. Insgesamt führt dies zu einer überlegenen biologischen Leistung und gleichzeitig höherer Robustheit nach der Applikation. Die Wirkung tritt rascher ein und führt somit auch zu größerer Flexibilität hinsichtlich des Anwendungszeitpunktes.
Zukunftsgerichtete Aussagen
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