„Die MiFID beschäftigt uns täglich und bedeutet Aufwand ohne Ertrag“, so Andreas Schmidt, Vorstand der Bayerischen Börse AG. „Hier geht es um einen massiven Eingriff in den Wettbewerb von Marktbetreibern und Marktakteuren. Es geht darum, dass Technokraten ohne Verständnis für Märkte Anreize so schaffen, dass außerbörslich noch mehr gehandelt wird. Damit wird das Ziel der MiFID verfehlt, den fairen und transparenten Handel an den Börsen zu stärken“, resümierte Schmidt.
2017 konnte die Bayerische Börse über den Handelsplatz Börse München eine Steigerung des Handelsumsatzes um insgesamt 141 Prozent erzielen und auf gettex von 46 Prozent. Daran will der neue Vorstand für Marketing, Vertrieb, Öffentlichkeitsarbeit und IT/Operations, Dr. Robert Ertl, anknüpfen. „Insbesondere auf gettex werden wir das Angebot für unsere Kunden durch weitere Emittenten von Optionsscheinen und Zertifikaten deutlich ausweiten“, so Ertl. „Und als Börse München werden wir weiterhin gemeinsam mit Sparkassen, Kreditinstituten und Genossenschaftsbanken für die Aktie werben und das so wichtige Finanzwissen vertiefen“, erklärte Ertl.
2017 war die Allianz-Aktie die meistgehandelte Aktie an der Börse München, gefolgt von weiteren DAX-Größen wie Daimler, BASF und Siemens. Unter den internationalen Papieren konnte sich, auch das nichts Neues, der US-Computerriese Apple als einziger ausländischer Wert unter den zehn meistgehandelten Aktien auf Rang 8 behaupten. Dabei bietet die Börse München aktuell über 4.000 ausländische und 505 inländische Aktien. Auf gettex standen hingegen Finanztitel ganz vorne: Commerzbank, Deutsche Bank und Allianz bildeten hier das Triple vor BASF und Daimler. Als interessanteste ausländische Aktie bewerteten die gettex-User hingegen den chinesischen Autohersteller BYD.
Das vollständige Redemanuskript der beiden Vorstände der Bayerischen Börse AG können Sie im Pressebereich der Börse München unter www.boerse-muenchen.de/presse lesen oder herunterladen.