Im bayerischen Handwerk stehen in den nächsten Jahren weit über 30.000 Unternehmen zur Übergabe an. "Unsere Betriebe zeichnen sich durch eine nachhaltige Unternehmenspolitik aus, auf deren Grundlage sichere Arbeits- und Ausbildungsplätze entstehen. Die Unternehmensnachfolge und der Bestand der Betriebe darf durch die Belastung mit Erbschaftsteuer nicht gefährdet werden", fordert Schlagbauer. Verschonungsregelungen seien daher von existenzieller Bedeutung, so der BHT-Präsident weiter.
Schlagbauer appelliert an den Gesetzgeber, bei der Neuregelung der Erbschaftsteuer die aufgezeigten Spielräume so zu nutzen, dass der Erhalt der Handwerksbetriebe gesichert ist. "Wenn die Lohnsummenregelung beibehalten wird, sollte sie so ausgestaltet werden, dass unsere kleinen und mittleren Betriebe davon nicht betroffen sind und ihnen keine zusätzlichen bürokratischen Pflichten entstehen. Das bayerischen Handwerk wird vehement für eine handwerks- und mittelstandfreundliche Neuregelung sowie gegen eine rückwirkende Verschärfung des Erbschaftsteuergesetzes eintreten."