Tobias Bladowski, Leiter des Businessplan Wettbewerb Nordbayern, sagt: „Der diesjährige Businessplan Wettbewerb Nordbayern zeigt deutlich: Die nordbayerische Startup-Landschaft ist enorm vielfältig. Das gilt für die Themenbereiche und Branchen genauso wie für die Herkunft. Vor allem rund um Würzburg, Bayreuth, Nürnberg und Regensburg entwickeln ambitionierte Teams überzeugende Technologien und Geschäftsmodelle.“
Der Businessplan Wettbewerb Nordbayern richtet sich an Gründerteams aus Franken und der Oberpfalz. Mit dem Angebot unterstützt BayStartUP die teilnehmenden Startups beim Unternehmensaufbau über drei Wettbewerbsphasen hinweg. Das bayerische Startup-Netzwerk für Gründer, Investoren und Unternehmen will damit die Gründungsaktivität in allen Regionen stärken und zu einem vielfältigen Startup-Ökosystem beitragen. Dazu gehören vorbereitende Businessplanning-Workshops, ausführliche Feedbacks und Networking-Angebote. So können die Gründerteams ihre Geschäftsmodelle auf den Markteintritt vorbereiten.
Mathias Heinke, Leiter des Firmenkundengeschäfts der HypoVereinsbank in Nordbayern, sagt: „Die HypoVereinsbank begleitet seit vielen Jahren junge Unternehmen auf ihrem Weg und bietet ihnen speziell auf ihre Anforderungen zugeschnittene Beratung. Auch deshalb arbeiten wir seit vielen Jahren mit Organisationen wie BayStartUP zusammen und bringen uns bei den bayerischen Businessplan-Wettbewerben ein. Es freut mich, dass wir auch in der aktuellen Wettbewerbssaison so viele überzeugende Gründerpersönlichkeiten mit zukunftsträchtigen Konzepten kennen lernen dürfen.“
Wettbewerbsphase 3 bis Ende Mai: Jetzt geht es für die nordbayerischen Startups ins Finale
Noch bis zum 31. Mai 2022 können Gründerteams aus Franken und der Oberpfalz an der finalen Phase 3 im Businessplan Wettbewerb Nordbayern teilnehmen. Gefordert wird ein Geschäftsplan von ca. 30 Seiten Umfang. Oliver Greiner, Geschäftsführer Web Inclusion GmbH und Gewinner der Phase 2, sagt: „Das Feedback aus dem Businessplan Wettbewerb hat uns sehr dabei geholfen, unser Produktangebot zu konkretisieren und den Markteintritt zielgenau durchzuführen.“
Alle Infos via www.baystartup.de/businessplan-wettbewerbe.
Die fünf Siegerteams aus Phase 2 im Überblick
1. Platz: Web Inclusion GmbH aus Margetshöchheim
Die Web Inclusion GmbH arbeitet an Softwarelösungen, die die Barrierefreiheit und Inklusion im Internet verbessern und mehr Menschen digitale Teilhabe ermöglichen. So hat Web Inclusion die Software Eye-Able® entwickelt. Sie richtet sich vor allem an Betreiber von Webseiten, die die Nutzerfreundlichkeit und Barrierefreiheit ihres Internetauftritts verbessern wollen. Indem Webseiten-Betreiber die Software Eye-Able® in ihr Webangebot integrieren, bekennen sie sich klar zu mehr Inklusion im Web und können zusätzlich neue Zielgruppen erreichen.
2. Platz: Myriad UG aus Bayreuth
Das Gründerteam von Myriad arbeitet an einer Welt, in der jeder Mensch seinen Bedarf an Obst und Gemüse zuhause anbauen kann, auch ohne Balkon oder Garten. Myriad nutzt dafür Technlogien aus der Raumfahrt, genauer das Prinzip der Aeroponik: Menschen können so äußerst platzsparende, vertikale Indoor-Gärten anlegen und die Pflanzen bequem und automatisiert in nährstoffangereicherter Luft kultivieren, ähnlich wie auf der internationalen Raumstation. Auch die Bewässerung funktioniert automatisch. Auf diese Weise können Menschen dank der patentierten Technologie zuhause Lebensmittel produzieren und Tomaten, Gurken, Paprika, Bohnen, Auberginen, Rüben und viele weitere Sorten das ganze Jahr über anbauen.
3. Platz: NOVOprint aus Bayreuth
Das Healthcare-Startup NOVOprint aus dem Umfeld der Uni Bayreuth arbeitet an einer schnellen und kostengünstigen Technologie zur Herstellung von künstlichem Gewebe, zum Beispiel für künstliche Organe und andere Gewebe mit natürlicher Struktur. Die Technologie basiert auf erweitertem 3D-Druck und wird in verschiedenen Bereichen benötigt, darunter in der Chirurgie, der Kosmetikindustrie und in der Wirkstoffentdeckung in Medizin, Biotechnologie und Pharmakologie, um neue Medikamente zu erforschen.
4. Platz: oculai GmbH aus Nürnberg
oculai aus dem Umfeld der FAU Erlangen-Nürnberg ist eine Lösung zur kamerabasierten und KI-gestützten Datenerhebung auf Baustellen. oculai automatisiert damit die Dokumentation auf Baustellen. Die eingesetzte Computer-Vision-Technologie extrahiert aus dem Bildmaterial Daten zu Fortschritt, Prozessen und Lieferungen und stellt sie für die Bauleiter in einer App bereit. Diese haben so den aktuellen Status der Baustelle immer im Blick, sparen Zeit durch Automatisierung bei der ansonsten zeitaufwändigen Dokumentation und können so vorausschauend und effizienter arbeiten.
5. Platz: AlpacaCamping GmbH aus Oberschwarzach
AlpacaCamping betreibt eine Vermittlungsplattform für naturnahes Camping. Das Buchungssystem von AlpacaCamping führt dafür zum Beispiel Landbesitzer und Camper zusammen, die mit dem Wohnmobil, Wohnwagen oder Zelt in der freien Natur übernachten wollen. Das Prinzip: Landbesitzer bieten ihr Grundstück an, und die Camper bezahlen eine Gebühr für die Dauer der Nutzung. Die Möglichkeiten sind dabei vielfältig: So können Landbesitzer nicht nur Zelt-Möglichkeiten auf ihren Grundstücken oder Stellplätze für Wohnwagen und Wohnmobile anbieten, sondern auch Baumhäuser, Tiny Houses oder Hütten zur Übernachtung vermarkten.
Bildmaterial zum Download © BayStartUP / Andreas Gebert: hier