An die Spitze - auf zehn gleichdotierte Siegerplätze - schafften es in diesem Jahr sowohl Gründer-Teams mit Produkten, die einen hohen Nutzen für Endverbraucher stiften als auch typische "Business-to-Business-Lösungen", die von (Industrie-)Unternehmen gekauft und integriert werden. So hilft Conchifera, die Energieversorgung und Reichweite für elektromobile Anwendungen zu verbessern: durch ein neuartiges Klemmverfahren können Batteriezellen günstig zu Packs verbunden werden. BOLT42 will Möbel mit LED-Beleuchtung schöner und multifunktional machen: das System vereinfacht die Verkabelung und dient gleichzeitig als integrierte Stromquelle für Tablet PCs etc. Die Can2Close GmbH hat das Ziel, mit ihrer neuartigen wiederverschließbaren Getränkedose den ganzen Industriestandard zu ändern. "Energiediebstahl" wird an Wasser-, Gas- und Stromzählern durch die Magnetisch Sensitive Plombe sichtbar. Einen selbst entwickelten schnellen und Platz sparenden Lager- und Kommissionierautomaten für Apotheken vertreibt Magazino.
Der umfassende Shop-Aggregator Simplora macht Anbieter übergreifendes online-Einkaufen in Zukunft auch bei Alltagsprodukten rentabel. Für Orientierung innerhalb von Gebäuden sorgt das Gründerteam nebaMaps mit Apps, die mit weiteren Zusatzfunktionen individuell auf den "Gastgeber" zugeschnitten werden. webZunder verschafft als "Online-Marketing-Assistent" auch typischen kleinen und mittelständischen Unternehmen Aufmerksamkeit in Internet und Social Media.
Der Life Science-Sieger mediPax entwickelt ein Medikament um akutes und chronisches Nierenversagen zu bekämpfen, indem Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Das Handels-Siegerteam Eiszapfen möchte ein Wodka-Eis in die Clubs und Bars bringen.
In der ersten Stufe des dreistufigen Münchener Businessplan Wettbewerbs ging es um die grundlegenden Geschäftsideen. Allen prämierten Gründern räumt evobis Geschäftsführer Dr. Carsten Rudolph gute Chancen auf dem Markt genauso wie bei der Finanzierungssuche ein: "Gerade auch unter Privat-Investoren ist das Interesse an Technologie- und besonders IT Themen in letzter Zeit stark gestiegen."
Insgesamt haben 169 Teilnehmer-Teams aus München und ganz Südbayern eingereicht. Bei der Gesamt-Branchenverteilung lagen die Informations- und Kommunikationstechnologien vorne: knapp über die Hälfte der Einreichungen kamen von Gründern mit selbst entwickelter Software, E-Commerce- oder Internet-Konzepten. Aus den Technologien stammen insgesamt 10 Prozent der Teilnehmer. Die weiteren Branchen sind die Life Sciences mit Biotechnologie und Medizintechnik, außerdem der gesamte Sektor Service, Beratung und Handel.
Neue Chancen in der Stufe 2 des Münchener Businessplan Wettbewerbs 2013
Das Konzept für den erfolgreichen Markteintritt steht in der aktuellen Wettbewerbs-Stufe 2 im Mittelpunkt. Neueinsteiger können genauso mitmachen wie bisherige Teilnehmer. Wie positioniere ich mein Angebot im Markt? Bei der Beantwortung dieser Frage hilft das intensive Jury-Feedback, das wieder jede einzelne Einreichung von Unternehmern, Branchenexperten und Investoren erhält. Bewerbungsfrist ist der 19. März 2013, online unter www.evobis.de