Tipps für die Internationalisierung
Das EurOffice Project ist ein durch die EU-Kommission geförderter Zusammenschluss internationaler Wirtschaftsregionen und Einrichtungen mit dem Ziel, die Internationalisierung von kleinen und mittelständischen innovativen Unternehmen zu erleichtern und voranzutreiben. Im EurOffice Service Consortium Munich engagieren sich GründerRegio M, gate - Garchinger Technoglogie- und Gründerzentrum, BioM Biotech Cluster Development und TUM-Tech. Ihre Angebote richten sich an inländische Firmen die von ihrem Heimatland aus internationale Aktivitäten planen und an Unternehmen aus dem Ausland, die vor Ort Unterstützung benötigen, zum Beispiel werden in fertigen Servicepaketen Geschäftskontakte vermittelt oder Büroräume zur Verfügung und Beratung zur Seite gestellt, siehe auch www.euroffice-services.eu.
"Die Erfahrungen unserer internationalen Partner im EurOffice Project zeigen, dass sich Länder und Regionen mehr und mehr um die Ansiedlung von kleinen innovativen Unternehmen bemühen und ihren Standort mit speziellen Welcome-Packages attraktiver machen." fasst Dr. Jürgen Vogel, Koordinator Internationale Projekte der GründerRegio M, die Ergebnisse der Diskussionen beim e3 Forum zusammen. "Dazu gehört zum Beispiel die enge Vernetzung von Inkubatoren, die junge Firemen unterstützen, mit den ansässigen Hochschulen, aus denen die Unternehmen qualifizierte und motivierte Mitarbeiter gewinnen können. Viele Regionen bieten Steuervorteile für die Niederlassungen ausländischer Unternehmen und erleichtern bürokratische Hürden." Was auch nicht vergessen werden darf, ist der Faktor Lebensqualität. Dieser motiviert Mitarbeiter leichter für einen Umzug in eine Zielregion; die Freizeitangebote, das Wetter und die Offenheit der einheimischen Bevölkerung sind oft entscheidend für eine Standortwahl.
Das neue Münchner Technologie Zentrum konnte sich als besonders attraktive Anlaufstelle für deutsche und internationale High-Tech Unternehmen unter den europäischen Einrichtungen präsentieren.
Stimmung in der internationalen Gründerszene
Am zweiten e3 Tag diskutierten Gründungsförderer und -Experten in Panels, was die Entrepreneurship-Szene aktuell bewegt. Die Vertreter von Entrepreneurship-Centern an den Münchener Hochschulen erklärten, wie sie gründungswillige Studierende unterstützen. Eine aktuelle Herausforderung für die Gründerszene sind die Finanzkrise und ihre zu erwartenden Auswirkungen. Zur Panik besteht nach Einschätzung von Gründerexperten und Businessplan-Organisatoren allerdings kein Grund. "Zwar könnten neue Unterstützer von Projekten zur Gründungsförderung durchaus zögern, sich zu engagieren, aber die Ergebnisse der Businessplanwettbewerbe, wie zum Beispiel eine hohe Anzahl von Unternehmensgründungen und Arbeitsplätzen, sind weiterhin überzeugend", meint Werner Arndt, seit über zehn Jahren Leiter des Münchener Business Plan Wettbewerbs. Auch bei den Eigenkapitalgebern für Gründer macht sich zurzeit kein Rückgang bemerkbar, auch nicht international. Per Internet-Konferenz wurden Gesprächspartner aus Cambridge, UK und Kanada zugeschaltet, die als Organisatoren der dortigen Businessplan-Wettbewerbe die Lage als stabil beurteilten. Innovationen, die echte Kundenbedürfnisse befriedigen, und auf die Marktsituation abgestimmte Geschäftsmodelle anbieten, finden auch weiterhin Investoren. Werner Arndt wagt sogar eine vorsichtige optimistische Prognose: "Eventuell werden Unternehmensbeteiligungen als Kapitalanlage in Zukunft sogar attraktiver, nachdem das Vertrauen in risikoreiche Finanztitel stark gesunken ist. Ich habe in der letzten Zeit von einer ganzen Reihe nationaler und internationaler Venture Capital Investoren verstärktes Interesse signalisiert bekommen."