Von Robotern in der Textilindustrie über Lasertechnologie bis hin zur digitalen Plattform für den Einzelhandel: die Ideen der Startups verbinden technologisches Verständnis und Marktkenntnis. Das Team von sewts hat sich beispielsweise zum Ziel gesetzt, die Verarbeitung forminstabiler Werkstoffe wie Textilien zu automatisieren und nachhaltiger zu machen. Mit einer intelligenten Software verwandeln sich bei sewts Standardkomponenten wie Industrieroboter und Kameras in adaptive Systeme, die auf Veränderungen in der Umgebung reagieren können, z. B. bei der Herstellung maßgeschneiderter Textilien. Geschäftsführer Alexander Bley sagte: „Unser Ziel ist es, die Herstellung von Kleidungstextilien vollständig zu automatisieren. Dadurch ermöglichen wir es unseren Kunden, hier in Bayern kosteneffizient zu produzieren und nebenbei Millionen Tonnen an Treibhausgasen pro Jahr zu sparen, indem wir Transportwege drastisch reduzieren.“
Auch das Startup Mr Beam Lasers aus dem Münchener Westend entwickelt Hightech, nämlich eine neue Generation von Lasercuttern. Zielgruppe sind Kleinunternehmer, professionelle Dienstleister und Privatpersonen, die kreativ und gestalterisch tätig sind. Die Einstiegsbarriere für digitales, automatisches Labeling, Individualisierung und Prototypenbau soll mit Mr Beam auf ein Minimum reduziert werden. Durch die leichte Bedienung, die Vernetzung mit Designvorlagen, Materialbestellungen und Service-Hubs sowie einen vergleichsweise niedrigen Preis sollen auch Alltagsnutzer Zugang zu einer Technologie erhalten, die bisher der Industrie vorbehalten war. Geschäftsführer Teja Philipp sagte: „Für die Entwicklung haben wir gezielt den Austausch mit den Anwendern gesucht, z. B. Architekten und Künstlern. Das dabei entstandene Produkt verbessert den Schneidevorgang deutlich, und zwar durch die Kombination von verschiedenen Optimierungen bei Kühlung, Laseransteuerung und Emissionsbehandlung.“ Resonanz findet der Ansatz insbesondere in Kunst und Handwerk, auch Schulen seien sehr interessiert.
In einem ganz anderen Bereich, nämlich im Einzelhandel, will anybill neue Akzente setzen. Herzstück der Softwarelösung des Unternehmens aus Regensburg ist eine App für Verbraucher, die ihre Kassenzettel an der Ladenkasse künftig direkt auf das Smartphone erhalten und dort übersichtlich bündeln können. Dem Einzelhandel bietet das eine Möglichkeit für personalisiertes Marketing und verkaufssteigernde Maßnahmen. Lea Frank, eine von drei Gründern, sagt: „Die Startup Demo Night ist eine tolle Veranstaltung zum Netzwerken und um das eigene Produkt potenziellen Kunden zu präsentieren. Wir haben wertvolles Feedback zu unserer App und der Geschäftsidee erhalten, sowohl von der Zielgruppe als auch von Kapitalgebern.“
Auftakt zum Münchener Businessplan Wettbewerb
BayStartUP sucht ab sofort wieder nach den Top-Gründern aus Bayern. Mit der Startup Demo Night am 13. November 2019 in München läutet das Gründernetzwerk offiziell die neue Saison im Münchener Businessplan Wettbewerb ein. Bis 14. Januar haben Startups und (angehende) Gründer dann Zeit, sich in der ersten Wettbewerbsphase auf www.baystartup.de als Teilnehmer zu registrieren und ihre 7-seitigen Geschäftskonzepte einzureichen. Diese sollten einen kurzen Executive Summary, eine ausführliche Beschreibung des Produkts oder der Dienstleistung sowie eine Markt- und Wettbewerbsanalyse enthalten. Alle Teams können zur Vorbereitung an professionellen, kostenfreien Businessplanning Workshops teilnehmen (Anmeldung: www.baystartup.de/termine) und erhalten umfangreiches individuelles Feedback zu ihren Konzepten durch eine Expertenjury. Top-Gründer haben zudem die Chance auf Siegerprämien in Höhe von insgesamt über 48.000 Euro.
Hochauflösendes Bildmaterial zum Download (Bildquelle: BayStartUP):
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