In allen drei Phasen des diesjährigen Businessplan Wettbewerb Nordbayern erreichten BayStartUP Einreichungen von rund 150 Startups. Damit gehört die Saison 2020 zu den stärksten der vergangenen zehn Jahre. Neben dem mehrseitigen schriftlichen Expertenfeedback erhalten die Sieger im Businessplan Wettbewerb Nordbayern Preisgelder in Höhe von 22.500 Euro.
Mit dem nordbayerischen Wettbewerb bietet BayStartUP den Startups eine Plattform, um ihr Geschäftsmodell marktfähig zu machen. Dr. Carsten Rudolph, Geschäftsführer von BayStartUP, blickt auf die erfolgreiche Wettbewerbssaison zurück: „Das starke Teilnehmerfeld zeigt uns: die Ideen und Hands-on-Mentalität in der nordbayerischen Gründerszene sind da! Wir sehen durch Covid-19 auch keinen negativen Einfluss auf das Gründungsinteresse.“
„Die innovativen Ideen, das Talent und der Mut der Gewinner des nordbayerischen Wettbewerbs sind beeindruckend! Damit gestalten Sie aktiv die Zukunft der bayerischen Wirtschaft. Für den nachhaltigen Erfolg eines Projekts braucht es natürlich auch die passende Finanzierung. Gerade auch in herausfordernden Zeiten unterstützt die LfA Gründer mit weiter optimierten und speziell auf ihre Bedürfnisse ausgerichteten Förderkrediten, Risikoübernahmen und Venture Capital“, so Hans Peter Göttler, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der LfA Förderbank Bayern, als Sponsoring-Partner des Wettbewerbs.
Mit dem Finale im Businessplan Wettbewerb Nordbayern endet die Saison 2020. Der nächste Wettbewerb startet im Herbst 2020 mit einem intensiven Ausbildungsprogramm und vielen weiteren Angeboten für Startups. Alle Informationen dazu finden Interessierte immer aktuell unter www.baystartup.de.
Die Sieger im Businessplan Wettbewerb Nordbayern 2020 im Porträt:
Platz 1: ING3D UG (haftungsbeschränkt) aus Zirndorf
Auf Grundlage des von der ING3D UG entwickelten und zum Patent angemeldeten 3D-Fertigungsverfahrens „Mineral Direct Laser Sintering“, kurz MDLS, sind erstmals extrem-leichte, nicht brennbare Objekte additiv herstellbar. Der dabei genutzte mineralische Rohstoff macht den 3D-Druck mehr als 10-mal günstiger und schneller als z. B. Kunststoffdruck. Die Industriekunden sind durch das MDLS in der Lage, Effizienzsteigerungen, Schnittstellenreduktion in der Gesamtproduktion und notwendige Aspekte von Brandschutz, Wärmedämmung, Schalldämmung und Gewichtsersparnis in ihren Produkten zu realisieren.
Platz 2: SCIO Technology GmbH aus Aschaffenburg
Die SCIO Technology GmbH entwickelt und fertigt kundenspezifische Batteriesysteme in Serie. Der patentierte Fertigungsprozess ermöglicht eine effiziente Produktion, der modulare Ansatz beschleunigt die Time-to-Market um bis zu ein Drittel. Die maximale Energiedichte, das platzsparende Design und das einfache Kühlkonzept bieten Herstellern und Lieferanten höhere Reichweiten bei geringerem Gewicht. Die SCIO Batteriesysteme schaffen ein neues Level an Performance, Kompaktheit und Qualität.
Platz 3: DocEstate GmbH aus Aschaffenburg
DocEstate, ein PropTech-Unternehmen mit Spezialisierung auf die Digitalisierung von Behördenabfragen im Immobiliensegment, ermöglicht es, vielfältige Dokumente online bei der öffentlichen Verwaltung, Baubehörden und Ämtern digital zu beantragen, auszuwerten und bereitzustellen. Das junge Unternehmen zeichnet sich insbesondere durch die bundesweite Dokumentenbeschaffung sowie den engen Austausch zwischen Ämtern und Immobilienunternehmen aus. Renommierte Großanwaltskanzleien, Investmentmanager und Finanzierer zählen bereits zum festen Kundenstamm von DocEstate.
In Phase 3 waren außerdem folgende Unternehmen nominiert:
- ArgumenText aus Aschaffenburg extrahiert direkt Informationen aus großen Textbeständen.
- brainjo aus Regensburg bietet Anwendern ein neuartiges Gehirntrainingskonzept, welches basierend auf KI erstmalig ein individuelles Training ermöglicht, um damit den Fitnessmarkt zu revolutionieren.
- eco-softfibre aus Herzogenaurach stellt einen Weich-Schaumstoff aus umweltfreundlichem, ökologisch nachhaltigem und recyclingfähigem Naturmaterial her.
- Retina Therapeutics aus Regensburg entwickelt Therapieansätze für die bisher nicht behandelbare, seltene Augenkrankheit Morbus Best.