Die erste Leistungsschau war 2006 vorgelegt worden.
"Die Bundesregierung setzt bei der Modernisierung der Wasserwirtschaft auf die Eigeninitiative der Unternehmen und auf Benchmarking", erklärte Peter Hintze, Parlamentarischer Staatssekretär im BMWi. Es sei sehr erfreulich, dass die Zahl der Benchmarking-Projekte sowohl bundesweit als auch in den Regionen stark zugenommen habe. Nach Angaben der Verbände beteiligten sich 750 Unternehmen der Trinkwasserversorgung und 1 300 Unternehmen der Abwasserbeseitigung an den Projekten. Das bedeute im Vergleich zu 2005 einen Zuwachs von 15 Prozent. Verglichen wurden sowohl einzelne Kennziffern als auch gesamte Unternehmen oder Sparten. Außerdem wurden Prozesse analysiert, um Verbesserungspotentiale zu erschließen.
"Rund sieben Milliarden Euro investierte die deutsche Wasserwirtschaft 2006 in die Infrastruktur", betonten die Verbände. Die Branche sei damit ein bedeutender beschäftigungs- und umweltpolitischer Motor für den Mittelstand. Im europäischen Vergleich, so die Verbände, weist Deutschland eine hohe Qualität der Leitungsnetze auf und hat die geringsten Wasserverluste beim Transport zu den Verbrauchern. "Die Verluste konnten seit 1998 nochmals gesenkt werden von rund acht auf knapp sieben Prozent des Brutto-Wasseraufkommens", erklärten die Verbände. Das sei der mit Abstand niedrigste Wert in Europa. Auch bei der Abwasserbeseitigung liege Deutschland mit einem Anschlussgrad von 96 Prozent an das öffentliche Kanalnetz im europäischen Spitzenfeld. Das Kanalnetz sei seit 2001 um rund sechs Prozent auf eine Länge von 515 000 Kilometern ausgebaut worden.