Der Ernst der Lage wurde zuletzt auch beim Tag der Industrie mit den Vertretern der Bundesregierung und der Opposition diskutiert. Inwiefern erstgenannte den von der deutschen Industrie geforderten großen Wurf folgen lassen, ist im Hinblick auf die vergangenen Monate und gegenwärtigen Haushaltsstreitigkeiten gleichwohl weiterhin fraglich. Und so überrascht es nicht, dass der BDI im Juni seine Prognose vom -1,5 Prozent für die Industrieproduktion mit dem Hinweis auf eine geringe Investitionstätigkeit auf Grundlage von zu hohen Unsicherheiten bestätigt. Über die Sommermonate dürften folglich Impulse für eine einsetzende Erholung Mangelware bleiben.
Der Geschäftsklimaindex Zulieferindustrie wird von der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie ArGeZ in Zusammenarbeit mit dem Ifo-Institut, München, ermittelt. Er beruht auf der Befragung von rund 600 Unternehmen und deckt die in der Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie zusammengeschlossenen Branchen Gießerei-Industrie, Aluminiumindustrie, Kunststoffverarbeitung, Stahl- und Metallverarbeitung, NE-Metall-Industrie, Kautschukindustrie sowie Technische Textilien ab.
Der Chart, mit korrigierten saisonbereinigten Daten, steht zum Download unter www.argez.de zur Verfügung.