Quintessenz des Vortrags: Die alternativen Antriebskonzepte wie Hybrid- und Elektro-Antriebe bieten der Gießereibranche bis 2030 eine im Vergleich zum alleinigen Antrieb mit Verbrennungsmotoren steigende Gussmengen. Grund ist vor allem die prognostizierte starke Zunahme der als Brückentechnologie wirkenden Hybrid-Fahrzeuge, die sowohl einen Verbrennungs- als auch einen Elektromotor benötigen. Selbst bereinigt um den Effekt der weltweiten Zulassungssteigerungen könnte erst 2030 der Peak in der Gussnachfrage erreicht sein, sollten dann rein elektrisch angetriebene Fahrzeuge die Zulassungszahlen deutlicher prägen.
Weitere Kernaussagen der Studie: Für mittlere und schwere Lkw werden der Verbrennungsmotor und die dazugehörigen Gussteile den Markt bis 2040 auch weiterhin dominieren, während für leichte Nutzfahrzeuge (bis 3,5 t) und für Busse eine Umstellung auf Elektromobilität von 50 bzw. 60 % zu erwarten ist. Im Bereich Pkw versprechen sowohl der Antriebsstrang hinsichtlich wachsender Komplexität als auch Strukturbauteile bzgl. Mengen und Komplexität eine steigende Nachfrage für Gießereiprodukte.
Das Resümee der Autoren: „Im historischen Vergleich steht die Entwicklung der elektrischen Antriebe und Fahrzeuge erst am Anfang. Die Perspektive zukünftiger Antriebs- und Fahrzeugkonzepte ist nur durch innovative Lösungen in Guss möglich“.
Weitere Informationen: www.bdguss.de