Auf der diesjährigen Weltleitmesse ISH in Frankfurt präsentiert sich die BDR Thermea Group in ihrer wahren Größe auf dem europäischen Heizgeräte- und Warmwassermarkt. Der Konzern mit rund 6.300 Mitarbeitern ist in 70 Ländern aktiv und erzielte einen Jahresumsatz von zuletzt knapp 1,8 Milliarden Euro.
"Wir sind so etwas wie die stille Kraft im internationalen Heizgerätemarkt," bringt Rob van Banning, Vorstandsvorsitzender der BDR Thermea Group, seine ISH-Präsentation auf den Punkt. Bereits ein Jahr nach der Fusion von De Dietrich Remeha und Baxi ist die BDR Thermea Gruppe anders als ihre Mitbewerber im Markt aufgestellt: So gilt sie als der einzige europaweite Konzern, der seine Rolle in den jeweiligen Ländern aktiv gestaltet, auch ohne dort eine vorherrschende Marktdominanz zu besitzen. Zum Portfolio zählen neben konventionell mit Öl oder Gas befeuerten stehenden und wandhängenden Heizkesseln in Brennwert- und Heizwertausführung auch Biomassekessel, Heizkörper, Wärmepumpen und Solarkollektoren. Ferner sind Mikro- KWK-Anlagen eine Domäne der BDR Thermea. Hier ist der Konzern schon heute Marktführer. Das Ersatzteilgeschäft und ein lückenloser Service runden das Angebot ab.
Die Umstrukturierungen nach der Fusion sind nahezu abgeschlossen, die Marktanteile des neuen Unternehmens konnten bereits deutlich gesteigert werden. So kam BDR Thermea aus der schwierigen Weltwirtschaftslage mit fünf Prozent Absatzsteigerung gestärkt heraus.
Erklärtes Ziel und Aufgabe der Gruppe ist es, eine namhafte Größe im weltweiten Markt für Warmwasser und Heizungstechnik zu werden und seine technologisch führende Rolle in den Schlüsselmärkten noch weiter auszubauen. Die Kunden profitieren von einem breiten Angebotsspektrum und einem lückenlosen Service. BDR Thermea setzt auf eine starke Ausrichtung von Forschung und Entwicklung. So garantiert die Gruppe hocheffiziente Produkte, die in Sachen Energieeinsatz und Umweltschutz Maßstäbe setzen. "Unsere "Mehr-Marken Strategie" und die konsequente Ausrichtung auf lokale Märkte, ermöglichen das schnelle Reagieren auf die Marktbedürfnisse", betont Christophe Le roy, Marketing-Direktor bei BDR Thermea. Denn während in Italien in der Regel Mehrfamilienhäuser von vielen dezentralen Wärmequellen aus versorgt werden, sind die Ansprüche etwa in Deutschland ganz andere. Hier sind es neben größeren Einfamilienhäusern häufig ganze Wohnblocks, mit vielen Wohneinheiten, die von einer zentralen Wärmeeinheit gespeist werden. Auch die Brennstoffe für die Wärmeerzeugung unterscheiden sich je nach Land. Während in England kaum Strom zur Wärmeerzeugung genutzt wird, ist dies in Frankreich zwar nicht unbedeutend, Gas hingegen spielt dort nach wie vor eine wichtige Rolle. Anderenorts ist Öl als Energielieferant zwar noch im Gebrauch, es hat jedoch seine ursprüngliche Bedeutung als Brennstoff nahezu verloren. In etlichen Ländern sind Warmwasserspeicher verbreitet, in anderen Märkten sind sie weniger populär. "BDR Thermea hat für jeden Markt und jede Anforderung die perfekte Lösung," sagt Christophe Leroy.
Europaweit Marktführer in der Mikro-Kraft-Wärme-Kopplung
BDR Thermea ist bereits heute führend in der kombinierten Erzeugung von Wärme und Strom im kleinen Maßstab. Seit über 20 Jahren liefert der Konzern Mikro-KWK-Anlagen für den europäischen Markt - sei es für das Mehrfamilienhaus oder den Gewerbebetrieb. Im Vergleich zur zentralen Stromerzeugung werden Leitungsverluste minimiert, die Effizienz gesteigert und gleichzeitig sinken die CO2-Emissionen.
Die Gruppe konzentriert sich auf den europäischen Markt, ist aber nicht auf Europa limitiert. "Wir wollen wachsen", führt BDR Thermea-Chef Rob van Banning aus. Bereits heute nimmt die BDR Thermea in Russland und den ehemaligen Sowjet-Staaten die Position des Marktführers ein. Auch in China, in Süd- und Nordamerika und in Australien ist die Gruppe aktiv. In unterschiedlichen Märkten kommen die Vorteile eines starken, international arbeitenden Unternehmens voll zum Tragen. Denn während in Europa Gebäude in der Regel über Wasser als Wärmeträger beheizt werden, setzt man in Ländern wie den USA oder Australien auf Luft. BDR Thermea hat sämtliche Technologien im Angebot.
Veränderungen im Energiemarkt
BDR Thermea ist von der zunehmenden Bedeutung der Mikro-Kraft- Wärme-Kopplung überzeugt und auf die dynamischen Veränderungen des europäischen Energiemarktes vorbereitet. Entscheidender Vorteil: Bei der zentralen Erzeugung von Wärme und Strom in Großkraftwerken wird es immer Übertragungsverluste geben. Dezentral installierte Einheiten umgehen dieses Problem. Dadurch sinken zudem die Emissionen. Das ist auch den großen Energiekonzernen bewusst - sie sehen die dezentrale Mikro-KWK bereits heute als Bestandteil ihres Versorgungskonzepts. "Die Energieversorger haben Interesse an unseren Produkten," freut sich Rob van Banning, "sie stellen sich damit auf die Marktveränderungen ein.
Auf der Weltleitmesse ISH zeigt die BDR Thermea einige Innovationen. Das zur Gruppe gehörende Unternehmen SenerTec etwa präsentiert den neuen Dachs Stirling SE, eine Mikro-KWK-Anlage, die von einem Stirling-Motor angetrieben wird. In verschiedenen Ausführungen konnte "der Dachs" mittlerweile über 25.000 Mal in Wohnhäusern, Gewerben und in Hotels installiert werden. Damit ist er das meistverkaufte KWK-Aggregat Europas.
Auf den innovativen Stirling-Motor setzt die Gruppe auch bei der Mikro- KWK-Anlage im Einfamilienhaus. Unter den Namen Remeha eVita und Brötje Ecogen werden die Mini-Kraftwerke in unterschiedlichen Märkten vertrieben. Sie erzielen bislang unerreichte Effizienzwerte. Noch einen Schritt weiter, in Sachen Effizienz und CO2-Armut, geht BDR Thermea mit der Brennstoffzellen-Technologie. Diese verfolgt Baxi Innotech, ein Hamburger Unternehmen, das seit rund zehn Jahren am Brennstoffzellen-Heizgerät arbeitet und nun ein praxisgerechtes System vorstellt.
Mit diesen Entwicklungen reagiert BDR Thermea auf die steigende Nachfrage und die Neuausrichtung der Energiemärkte. Effizientes, dezentrales Heizen bei gleichzeitiger Stromerzeugung und CO2- Einsparung sind die Zukunftsthemen. BDR Thermea stellt sich nach Aussagen Rob van Bannings diesen Themen bereits heute.