Zu der anhaltend herausfordernden Lage im Werbe- und Vertriebsmarkt träten die hohen Investitionen in die fortschreitende Digitalisierung der Branche und ihrer Produkte. "Zugleich sehen wir die große Leistung, die auf einem volatilen Markt in den Unternehmen und ganz besonders in den Redaktionen erbracht wird", betonte Wallraf. "Dieses Engagement wird in dem uns möglichen Rahmen Berücksichtigung finden." Allerdings halte er die Eingangsforderung der dju in ver.di von zwölf Prozent Gehaltssteigerung binnen zwölf Monaten für so offensichtlich vollkommen überzogen, dass er an den Marktkenntnissen der Arbeitnehmerseite zu zweifeln beginne.
Die dju in ver.di hatte den jüngsten Tarif-Abschluss des BDZV mit dem Deutschen Journalisten-Verband nie offiziell anerkannt und den Gehaltstarifvertrag einseitig gekündigt. Die erste Verhandlungsrunde findet am 27. Mai in Berlin statt.