Eine mit advangeo® entwickelte Prognosekarte sagte jedoch hier interessante Zinnvorkommen voraus. Nachfolgende Untersuchungs- und Recherchearbeiten ergaben, dass die Perspektivität dieser Region neu bewertet werden muss. Neben den im Mittelalter abgebauten sogenannten Greisenerzen treten hier vor allem auch zinnführende Skarne auf. Diese Gesteine wurden in anderen Gebieten des Erzgebirges bereits seit den 1970er Jahren durch die Untersuchungsarbeiten der ehemaligen SDAG Wismut als außerordentlich höffig erkannt. Allein die Lagerstätten Hämmerlein und Tellerhäuser enthalten einen Zinnvorrat von mehr als 200.000 t Metall.
Ursache der Vererzungen ist eine tief im Untergrund versteckte Intrusion, ein sogenannter Zinngranit. Die intensive Zinnvererzung wurde zuerst durch Proben an der Oberfläche nachgewiesen. Recherchen in den Archiven des Sächsischen Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie zeigten, dass das Vorkommen bereits in den 1970er Jahren durch mehrere Bohrungen aufgeschlossen, damals jedoch mit negativem Ergebnis buchstäblich „zu den Akten gelegt“ wurde. Neben Zinn sind in den Erzen vor allem Zink, Silber und das seltene Indium enthalten.
Mit diesem Ergebnis hat die Rohstoffprognosesoftware advangeo® ein weiteres Mal ihre Praxistauglichkeit bei der Auswahl von Explorationszielen bewiesen.
AVRUPA Minerals (www.avrupaminerals.com) ist ein kanadisches Prospektionsunternehmen, welches erfolgreich in Deutschland, Portugal, Kosovo und anderen europäischen Ländern tätig ist. Beak Consultants GmbH (www.beak.de) ist ein deutsches Consultingunternehmen mit den Geschäftsbereichen Rohstoffwirtschaft, Geoinformationssysteme/ Kartographie und Softwareentwicklung.
Die Rohstoffprognosesoftware advangeo® wird von Beak Consultants GmbH seit 4 Jahren entwickelt. In einem selbstlernenden Verfahren analysiert die auf künstlichen neuronalen Netzen basierte Software die „Fußabdrücke“ von Rohstoffvorkommen im Umfeld vorhandener Daten. Dieses „Wissen“ wird anschließend zur Erstellung von Rohstoffprognosekarten genutzt.