- Spedition Wittwer aus Eschenlohe optimiert fortwährend CO2-Bilanz von Unternehmen und Flotte
- Neuprofilieren erhöht Laufleistung von Reifen um bis zu 25 Prozent und optimiert Kraftstoffverbrauch des Lkw
- Nach acht Wochen hat Wittwer bereits mehr als 300 Reifen neu profiliert
Georg Wittwer, Geschäftsführer der gleichnamigen Spedition aus dem oberbayerischen Eschenlohe, dreht an allen Schrauben, um die Betriebskosten und den CO2-Fußabdruck seiner Flotte zu optimieren. Beispielsweise setzt er Leichtbau-Auflieger ein, so dass die Transporte eine besonders günstige CO2-Bilanz je Tonne Ladung aufweisen. Außerdem kauft er ausschließlich langlebige Lkw- und Aufliegerreifen eines Premium-Herstellers, die eine überdurchschnittlich hohe Laufleistung aufweisen, und achtet penibel auf den korrekten Reifeninnendruck, um Kraftstoff zu sparen und Reifenausfälle zu vermeiden. Dafür setzt er ein automatisches Reifendruckbefüllsystem ein. „Jeder vermiedene Ersatzkauf beeinflusst die CO2-Bilanz des Fahrzeugs positiv“, argumentiert der Transportunternehmer. Er ist davon überzeugt, dass sich die höheren Anschaffungskosten für die hochwertige Transportausrüstung auszahlt.
Jetzt hat er als einer der ersten Transportunternehmer in die Bear-Cut des Start-ups Bear-Machines, ein Teil des maakwi Campus für Umwelt und Nachhaltigkeit in Heek (Nordrhein-Westfalen), investiert, um die Lebensdauer seiner Reifen zusätzlich zu erhöhen. Sie ist die erste halbautomatische Maschine für das Nachprofilieren von Bus- , Lkw- und Trailerreifen am Markt und liefert in weniger als 40 Sekunden pro Rille wiederholgenaue Schnittergebnisse. Um einen kompletten Reifen nachzuschneiden, benötigt die Bear-Cut nur wenige Minuten, während selbst eine erfahrene Fachkraft in der Regel mehr als eine halbe Stunde pro Reifen aufwenden muss. Die Maschine ist in der Lage, alle gängigen Reifengrößen und Profilformen wie Gerade-, Wellen- und Zickzack-Linien sowie Querrillen zu schneiden.
Aufbau der Maschine und Einweisung der Mitarbeiter dauert einen halben Tag
Das Nachprofilieren mit der Bear-Cut geschieht für Werkstattmitarbeiter komfortabel, ermüdungsfrei und sicher. Die Maschine verhindert auch Fehlschnitte in die Karkasse, die den Reifen zerstören würden und weswegen viele Flotten auf das Nachschneiden trotz seiner wirtschaftlichen Vorteile und der positiven Auswirkungen auf die Nachhaltigkeit verzichten. Der Aufbau und die Einweisung der Mitarbeiter in die Bedienung der Anlage dauert etwa einen halben Arbeitstag.
Die Mühen lohnen sich, denn durch den Einsatz der Bear-Cut verlängert sich die Laufleistung eines Reifens um bis zu 25 Prozent. Das bedeutet, dass ein Flottenbetreiber die Neubeschaffung von jedem vierten Reifen einspart. Dadurch werden weniger Rohstoffe verbraucht und der CO2-Ausstoß vermieden, der während der Neuproduktion anfallen würde. In Verbindung mit der Runderneuerung ist das Nachprofilieren Teil des Vier-Leben-Konzeptes aus Neureifen, Nachschneiden, Runderneuerung sowie erneut Nachschneiden. Damit bedeutet das Nachprofilieren einen großen Schritt in Richtung der besonders nachhaltigen Zirkularwirtschaft.
Dieselverbrauch durch nachgeschnittene Reifen bis zu fünf Prozent günstiger
Bei einem Stückpreis von Premiumreifen von 600 Euro und mehr trägt die Bear-Cut zu einer erheblichen Kostenersparnis bei. Außerdem ermöglichen die Pneus einen um bis zu fünf Prozent niedrigeren Kraftstoffverbrauch der Zugmaschine, da sie dann nachgeschnitten werden, wenn sie den geringsten Rollwiderstand aufweisen.
Bereits zwei Monate nach Aufbau der Anlage haben die Werkstattmitarbeiter der Spedition Wittwer mehr als 300 Reifen Lkw- und Trailer-Reifen nachprofiliert. In diesem Tempo ist der Return-on-Invest laut Georg Wittwer in weniger als einem Jahr erreicht.
Georg Wittwer: „Betreuung durch das Bear-Machines-Team ist hervorragend“
„Wir sind von der Bear-Cut begeistert“, sagt der Firmenchef. „Das fängt bei der schnellen und einfachen Inbetriebnahme einschließlich der kompetenten Einweisung für die Mitarbeiter durch Mark Berendsen, Erfinder der Bear-Cut, Gründer und geschäftsführender Gesellschafter von Bear-Machines, an und reicht bis hin zur hervorragenden Kosten-Nutzen-Bilanz der Anlage sowie der zuvorkommenden Kundenbetreuung durch das Vertriebsteam von Bear-Machines rund um Josef Warmeling“, erklärt er.
„Wir bedanken uns herzlich für das Vertrauen in Bear-Machines und die Technologie der Bear-Cut“, sagt Josef Warmeling, der den Vertrieb von Bear-Machines verantwortet und ebenfalls Gesellschafter des Unternehmens ist. „Die Erfahrungen der Spedition Wittwer belegen eindrücklich, dass sich die Investition in die Bear-Cut für alle Bus- und Nutzfahrzeugflotten rechnet. Darüber hinaus zahlt die Maschine auch auf die ESG-Konformität von Flottenbetreibern ein. Eine gute Bewertung der Maßnahmen in den Bereichen Umwelt, Soziales und gute Unternehmensführung wird in Zukunft gerade für Unternehmen der Transport und Logistikbranche, die dann der Pflicht zur ESG-Berichterstattung unterliegen, eine wichtige Rolle spielen“, sagt er.