„Den Möglichkeiten, Häuser oder komplexe Gebäude durch automatisierte Lösungen zum Leben zu erwecken, sind heutzutage kaum mehr Grenzen gesetzt. Genau das wollen wir zeigen und an unserem neu gestalteten Messestand intensiv erlebbar machen“, erläutert Geschäftsführer Dieter Fuchs „Ein Fokus liegt dabei auf dem innenliegenden Sonnenschutz, da dieser national wie international zunehmend an Bedeutung gewinnt und sich zur echten Alternative für Rollläden entwickelt.“ Für die private Anwendung und auch den gewerblichen Bereich haben die Spezialisten aus dem hessischen Sinn deshalb Lösungen mit im Gepäck, die die Motorisierung von textilen Behängen ganz einfach machen – und präsentieren diese zusammen mit weiteren spannenden Neuentwicklungen, wie zum Beispiel das Fluchttür-Set für den zweiten Rettungsweg oder auch das Einbinden von Amazon Echo in die zentrale Becker-Hausautomatisierung CentralControl.
Schnell in XXL: Neue Antriebe für großformatigen Sonnenschutz
Gerade hohe Glasfassaden, wie sie sich in der modernen Architektur anhaltend großer Beliebtheit erfreuen, erfordern einen wirksamen Sonnenschutz. Als elegante Lösung und gestalterisches Element haben sich dabei textile Behänge wie zum Beispiel die senkrecht verlaufenden Zip-Markisen etabliert, die beim Ausfahren am Inneren des Fensters die Hitze zuverlässig draußen halten. Mit seinen neuen Sonnenschutzantrieben E20 und C20 sorgt Becker jetzt dafür, dass großformatige Screens dabei ab sofort den Turbo einlegen – denn sie laufen fünfmal schneller als die normalen Sonnenschutzantriebe. „Konzipiert sind diese schnellen Antriebe ganz klar für den gewerblichen Bereich, z. B. Hotel-Lobbys“, erläutert Daniel Wagner von der Becker Academy. „Sie ermöglichen es, auch auf großer Fläche zu jedem Zeitpunkt einen optimalen Sonnenschutz zu gewährleisten.“
Für die private Zip-Anwendung zu Hause bietet Becker den Sonnenschutzantrieb C18 mit integriertem Funkempfänger, der neben einfacher Inbetriebnahme vor allem durch seine intelligenten Funktionen überzeugt. So verfügt der Antrieb in Ab-Richtung über eine sensible Hinderniserkennung, die das Tuch zuverlässig vor Schaden bewahrt, indem der Antrieb bei entsprechender Rückmeldung automatisch reversiert. Auch Windböen werden vom Antrieb als mögliches Hindernis erkannt: Schlagen drei Versuche fehl, den Sonnenschutz herunterzufahren, bleibt das Tuch sicher unter Verschluss. Für Sicherheit in Auf-Richtung sorgt zudem die integrierte Blockiererkennung. Ebenfalls nach mehrfacher Testung verhindert sie ein Hochfahren des Sonnenschutzes, wenn dieser z. B. im Winter festgefroren sein sollte.
Komplett-Sets für mehr Netzunabhängigkeit
Besucher der R+T und der Fensterbau Frontale erwartet mit dem neuen Fluchttür-Set von Becker außerdem die Lösung auf eine Frage, die die Branche derzeit intensiv beschäftigt: Wie lässt sich für den zweiten Rettungsweg die Sicherheit gewährleisten, ohne auf den Komfort automatisierter Rollläden verzichten zu müssen? Das leicht zu montierende Komplett-Set besteht aus einem Gleichstrom-Antrieb, einer Steuerung sowie einem leistungsstarken Akku, der einfach an das zentrale Steuerungsmodul angesteckt wird. Letzterer steht bei Netzbetrieb konstant unter Spannung, sodass er jederzeit in der Lage ist, bei Ausfall der Energieversorgung einzuspringen und den Behang automatisch nach oben zu fahren. Als einziger Hersteller hat Becker bei seinem System einen zusätzlichen obligatorischen Sicherheitsschalter vorgesehen. Dieser ist leuchtend rot und fährt bei Betätigung den Rollladen auch dann zuverlässig hoch, wenn die Funktion der Steuerung beeinträchtigt ist, zum Beispiel durch starke Hitzeentwicklung bei einem Brand. Bevor die Leistung des Akkus naturgemäß nachlässt, weist nach 1.000 Hüben bzw. 2 Jahren ein akustischer Signalton darauf hin, ihn vorsorglich zu wechseln. Dieser ertönt auch, wenn der Akkuladestand aus anderen Gründen einen kritischen Wert unterschreitet.
Auch das Rollladen-Solar-Set setzt auf Netzunabhängigkeit und nutzt stattdessen die Kraft der Sonne. Dazu wird eine Solarzelle außen am Fenster montiert, die den Rollladenantrieb zuverlässig mit Energie versorgt – und das für über 100 Zyklen. Komplettiert wird das Set durch eine Steuerung, die sich zum Beispiel als Handsender ganz einfach an der Wand befestigen lässt. „Mit unserer Entwicklung tragen wir zum einen dem Trend nach mehr Nachhaltigkeit Rechnung“, so Daniel Wagner. „Unabhängig davon ist unser Solar-Set aber auch die ideale Lösung für das Badezimmer, wenn dort automatisierte Rollläden nachgerüstet werden sollen. So kann man sich das Aufklopfen der Fliesen sparen, das sonst zum Verlegen der Kabel nötig wäre.“ Auch in die zentrale Hausautomatisierung CentralControl von Becker lässt sich das Rollladen-Solar-Set natürlich ohne Weiteres integrieren.
Schnittstellen schaffen Flexibilität
Überhaupt spielt für die Experten aus Hessen die Integrierbarkeit von Lösungen eine entscheidende Rolle. Mit Amazon Echo setzt Becker ab 2018 auf eine Schnittstelle, der schon heute die Zukunft gehört. „Alexa, fahre bitte meine Rollläden herunter...“ – über ein solches Kommando lässt sich bald auch die zentrale Hausautomatisierung CentralControl von Becker steuern.
Damit sich funkbasierte Antriebe von Becker mühelos in bestehende KNX-Systeme einbinden lassen, haben die Spezialisten außerdem einen kompakten Medienkoppler als Schnittstelle entwickelt. Diese wandelt das bedrahtete Bus-Signal in ein Funksignal um und leitet es an die Becker-Antriebe weiter. Zum Einsatz kommt der Medienkoppler allem voran in der komplexen Gebäudeautomation, wo KNX seit Jahren als unangefochtener Standard gilt. „Neben der flexiblen Beschattung größerer Gebäude, wie zum Beispiel Hotels, lassen sich durch unsere Lösung auch Planungsfehler ohne großen Aufwand korrigieren, falls etwa die Zuleitungen zum Fenster vergessen wurden“, so Maik Wiegelmann, Leiter Becker Academy „Unsere Funkantriebe lassen sich dann mit Hilfe des Medienkopplers ganz einfach nachrüsten und über das KNX-System zentral steuern.“ Leicht zu montieren, unterstützt die etwa steckdosengroße Schnittstelle dabei nicht nur sämtliche Becker-Antriebsfunktionen, sondern genauso die komfortable Push-Button-Funktion.
„Piazza der Möglichkeiten“ lässt Hausautomatisierung hautnah erleben
Die ganze Welt der Hausautomatisierung macht Becker auf der diesjährigen R+T durch ein ausgeklügeltes Standkonzept besonders intensiv erlebbar. So tauchen die Besucher am 330 qm großen Messestand immer wieder ein in verschiedene Szenarien, die durch realitätsgetreue Licht- und Toneffekte anschaulich untermalt werden. Den Start in den Tag symbolisiert beispielsweise mit Dämmerlicht das Szenario „Guten Morgen“, während beim Mittagsszenario die Leuchter von oben für strahlenden Sonnenschein sorgen. Am beeindruckendsten aber dürfte für viele das Szenario „Gewitter“ sein, für das sich der Messestand verdunkelt, über Scheinwerfer projizierte Wolken aufziehen, Wind aufkommt, Blitze zucken und Donner grollen. Sämtliche Szenarien sind dabei natürlich mit den vorgestellten Becker-Produkten am Messestand verknüpft, sprich: die Rollläden schließen sich, die Markise fährt ein, das Licht geht an etc. Besucher bekommen so hautnah ein Gespür dafür, wie ein Haus durch automatisierte Lösungen und intelligent eingesetzte Sensoren für sich lebt und sich ohne weiteres Zutun eigenständig klimatisiert. Auf seiner „Piazza der Möglichkeiten“ freut sich Becker auf einen regen Austausch mit dem fachkundigen R+T-Publikum und blickt genauso gespannt auf die Fensterbau Frontale, die für die Antriebs- und Steuerungsexperten eine gleichermaßen zentrale Plattform darstellt.