In der chinesischen Stadt Yuanping in der Provinz Shanxi, wird die Berlinwasser International AG ein bestehendes Klärwerk mit einer Kapazität von 50.000 m³/Tag übernehmen, ertüchtigen und betreiben. Der in Yuanping unterzeichnete Vertrag hat eine Laufzeit von 30 Jahren. Das hierfür mit der Sino-Dutch Water Investment Group Co., Ltd., gegründete Joint Venture sieht ein Investitionsvolumen von rund 18,9 Mio. Euro vor. "Wir wenden den Gedanken von Wasser-Re-use und Kreislaufwirtschaft innovativ in der Wasserwirtschaft an", erläutert Dieter Ernst. "Dem Klärwerksbetrieb nachgeschaltet werden wir eine Anlage zur Wasseraufbereitung (30.000 m³/Tag) bauen und betreiben, wobei das gereinigte Abwasser Prozesswasserqualität für die industrielle Nutzung erhält." Neben der Stadt Yuanping ist der Aluminiumhersteller Shanxi Luneng Jinbei Alumina Company Ltd., der Vertragspartner, der das Prozesswasser abnimmt und eine der modernsten Aluminiumhütten Asiens mit einer Jahreskapazität von 1 Mio. Tonnen betreibt.
Ein weiterer Erfolg ist in Nanchang, der Hauptstadt der Provinz Jiangxi zu verzeichnen:
die Kapazitätserweiterung der 2004 von der Berlinwasser International AG gebauten und seitdem betriebenen Kläranlage Qingshanhu um 170.000 m³/Tag auf aktuell 500.000 m³/Tag mit einem Projektvolumen von 310 Mio. RMB (ca. 33 Mio. Euro).
"Um noch besser auf die Anforderungen des dynamischen Marktes zu reagieren, haben wir unser China-Geschäft in einem regionalen Tochterunternehmen, der Berlinwasser China Holdings, konzentriert. Der Firmensitz in Hongkong und die Repräsentanz in Shenzhen bieten die logistischen und personellen Voraussetzungen, Management-Knowhow und Erfahrung aus Berlin zu allen Themen rund um Wasser und Abwasser für chinesische Städte und Industrien gezielter verfügbar zu machen", erläutert Dieter Ernst das China-Engagement.
Die Berlinwasser International AG, die das Know-how der Berliner Wasserbetriebe international vermarktet, betreibt über ihre Tochter Berlinwasser China Holdings in China eine Klärwerkskapazität (Trockenwetter) von 890.000 m³/Tag. Zum Vergleich: Berlin verfügt über eine Klärwerkskapazität von 620.000 m³/Tag. "BOT- (Build-Operate-Transfer) oder TOT- (Transfer-Operate-Transfer) Projekte werden wir auch weiter konsequent verfolgen", unterstreicht Dieter Ernst. Das China-Geschäft ist und bleibe eines der herausragenden Felder des Unternehmens.