Im Haushaltsplan ist der Löwenanteil des Geldes, rund 977 Millionen Euro, für Rehabilitations- und Entschädigungsleistungen in Folge von Arbeits- und Wegeunfällen sowie Berufskrankheiten vorgesehen. Im Einzelnen handelt es sich dabei um Rentenzahlungen, Verletztengeld während der Arbeitsunfähigkeit sowie medizinische Heilbehandlung und weitere Leistungen der BG ETEM.
Gute Investition
136 Millionen investiert die BG ETEM in die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz in den Mitgliedsunternehmen. Das ist die zweitgrößte Position im Haushaltsplan 2020. Für Johannes Tichi, Vorsitzender der Geschäftsführung der BG ETEM, sind das gute Investitionen: "Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sind angesichts des Fachkräftemangels sowie steigender Kosten im Gesundheitswesen ein Gebot der Stunde."
Für die 136 Millionen Euro bietet die BG ETEM unterschiedliche Präventionsmaßnahmen an: "Rund 37.000 Mal waren Präventionsexperten der BG ETEM 2018 in unseren Mitgliedsbetrieben vor Ort, um zum Arbeits- und Gesundheitsschutz zu beraten und zu überwachen, dass Regeln eingehalten werden", weiß Johannes Tichi. Darüber hinaus unterstützt die BG ETEM die betrieblichen Sicherheitsanstrengungen durch weitere Maßnahmen wie Forschungsprojekte, Seminare oder Informationsmedien.
Haushaltsrechnung abgenommen
In ihrer Sitzung hat die Vertreterversammlung auch die Haushaltsrechnung für 2018 abgenommen. Das Haushaltsjahr 2018 hatte mit Gesamtausgaben in Höhe von rund 1,4 Milliarden Euro abgeschlossen.
Die Vertreterversammlung - das Parlament der BG ETEM
Die Vertreterversammlung ist wie alle Selbstverwaltungsorgane der Berufsgenossenschaft ehrenamtlich tätig und wird paritätisch gebildet. Bei der BG ETEM umfasst die Vertreterversammlung jeweils 30 Mitglieder auf der Versicherten- und der Arbeitgeberseite. Zu ihren Aufgaben gehört es insbesondere, über die Satzung, Unfallverhütungsvorschriften sowie Jahresrechnung und Haushaltsplan zu entscheiden. Die Vertreterversammlung tritt zwei Mal im Jahr zusammen.