Stell dir vor, der Chef ist krank und kommt trotzdem zur Arbeit. Wie glaubwürdig wirkt es dann, wenn er angeschlagenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern predigt, sich auszukurieren? Und wie werden Beschäftigte sich im Krankheitsfall verhalten?
"Führungskräfte sind Vorbilder und sollten daher mit gutem Beispiel vorangehen", sagt Dr. Just Mields, Arbeitspsychologe bei der BG ETEM. Vielen sei gar nicht klar, das ihr Verhalten - so notwendig es in der Hektik des Alltags auch erscheinen mag - unter Umständen negative Auswirkungen auf die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben kann.
Dabei, so Mields, ist es wissenschaftlich gut belegt, dass Glaubwürdigkeit und Verlässlichkeit wichtige Merkmale gesundheitsgerechter Führung sind. Dazu kommt eine verantwortungsvolle Gestaltung der Arbeitsbedingungen, die neben einem respektvollen Umgang klare Aufgaben, eindeutige Verantwortlichkeiten und kurze Informationswege definiert.
Die BG ETEM unterstützt Vorgesetzte sowie Unternehmerinnen und Unternehmer dabei, das eigene Führungsverhalten zu reflektieren und eventuell auch zu ändern. Die Broschüre "Psychische Faktoren am Arbeitsplatz" zeigt Möglichkeiten dazu auf. Sie kann unter der Bestell-Nr. MB 041 auf www.bgetem.de/ete-medien heruntergeladen oder bestellt werden.
Weitere Informationen über gesundheitsgerechte Führung und die Etablierung von Gesundheit als Unternehmensziel finden Sie in der aktuellen Ausgabe von etem - dem Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung. Es berichtet darüber hinaus unter anderem über das umfangreiche Bildungsangebot der BG ETEM, stellt die neue Arbeitsstättenverordnung sowie die Neuordnung des Berufskrankheitenrechts vor und gibt Tipps zum Versicherungsschutz von Schülerpraktikanten.