Ob auf der Baustelle unter freiem Himmel, bei trockener Heizungsluft im Büro und Zuhause oder durch häufiges Händewaschen: Die Haut der Hände wird in dieser Jahreszeit stark beansprucht. Sogenannte Schrunden entstehen: tiefe Risse, die meist zwischen den Fingern oder an den Gelenken sitzen. Einmal da, heilen sie nur sehr langsam wieder ab.
Eincremen ist für Betroffene darum ein absolutes Muss, damit erst gar keine Hautprobleme durch trockene Stellen entstehen. Laut der BG ETEM sollte dazu eine fettreiche Creme verwendet werden, die jedoch nicht ganz wasserfrei sein sollte. Wasser-in-Öl-Emulsionen etwa sind besser geeignet als normale Feuchtigkeitscremes. In jedem Fall ist nach dem Händewaschen ein kurzes Nachcremen angebracht.
Apropos: Auch die richtige Eincreme-Technik ist wichtig. Zunächst sollte eine haselnussgroße Portion Creme auf den Handrücken gegeben, anschließend beide Handrücken aufeinander gelegt und die Creme so verteilt werden. Dann sorgfältig damit die Finger, Fingerzwischenräume und die Handkanten einmassieren, Daumen und Nagelränder dabei nicht vergessen.
Ein weiterer Tipp der Berufsgenossenschaft lautet, den natürlichen Schutzmantel der Hände von vorneherein zu bewahren. Stichwort: Händewaschen. Bei trockenen und rissigen Händen ist eine pH-neutrale Seife oder seifenfreie Waschlotion zu verwenden. Ein pH-Wert von 5 ist ideal. Das gilt im Übrigen ebenso für Duschgels oder Badezusätze.
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Hintergrund BG ETEM
Die BG ETEM ist die gesetzliche Unfallversicherung für rund 3,8 Millionen Beschäftigte in gut 200.000 Mitgliedsbetrieben. Sie kümmert sich um Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz in den Mitgliedsbetrieben sowie um Rehabilitation und Entschädigung von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten. Für ihre Mitgliedsunternehmen übernimmt die BG ETEM die Haftung für die gesundheitlichen Folgen von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten gegenüber den Beschäftigten und stellt diese auch untereinander von der Haftung frei.