In vielen Branchen ist der Weg zur Arbeit ein wichtiges Thema, während gerade reine Bürojobs seit Ausbruch der Pandemie Corona unterdessen ins Homeoffice verlegt wurden. Die Wahl des Verkehrsmittels ist in Zeiten zunehmender Verkehrsdichte und des Klimawandels herausfordernd. E-Scooter (Elektro-Tretroller) und Elektroautos, Carsharing, Fahrgemeinschaften oder der Mix aus öffentlichen und privaten Verkehrsmitteln bieten die Chance, die Mobilität nach den eigenen Wünschen und Bedürfnissen zu gestalten. Hier hilft die Kampagne jedem als digitaler Berater weiter.
Fokussiert wird beispielsweise der Umgang mit E-Mobilität und den Gefahren im Straßenverkehr. E-Busse sind so leise, dass sie beim Stopp an der Haltestelle vom Fahrgast unbemerkt bleiben, während auf das Handy geschaut wird. Oder die Straße wird überquert, weil kein Motorengeräusch zu hören ist, doch das vorbeifahrende E-Auto muss eine Vollbremsung machen. Da man inzwischen erkannt hat, dass nahezu lautlose Fahrzeuge in manchen Situationen für andere Verkehrsteilnehmende gefährlich werden können, müssen neue Elektrofahrzeuge nach einer EU-Vorschrift mit einem künstlichen Fahrgeräusch ausgerüstet werden. Das kann nicht ausgeschaltet werden und ist bis zu einer Geschwindigkeit von 20 km/h wirksam.
Was noch wichtig ist: Fahrten mit dem E-Mobil müssen sorgfältig geplant werden, da man mit einem Elektroauto häufiger an die Ladesäule muss als mit einem Verbrenner. Es gibt unterschiedliche Ladesäulen, und auch das Bezahl- bzw. Abrechnungssystem unterscheidet sich von Säule zu Säule. Spezielle Apps helfen bei der Suche nach geeigneten Lademöglichkeiten.
Nutzt man Carsharing oder ein Firmenauto, muss vor der ersten Fahrt in einem digitalisierten Fahrzeug einiges beachtet werden. Es sollte die Betriebssicherheit und Verkehrssicherheit überprüft werden, indem man beispielsweise Bremsen, Reifen und Licht unter die Lupe nimmt. Und man sollte sich vor der Fahrt mit den Bedienungseinrichtungen und Besonderheiten des Fahrzeugs vertraut machen, sonst kann es chaotisch und gefährlich werden. Der Fahrer ist im Rahmen einer betrieblichen Nutzung sogar dazu verpflichtet. Für die Nutzung und Besonderheiten eines Firmenautos kann es auch eine Unterweisung von Unternehmensseite geben.
Ebenfalls vorgestellt wird in der Kampagne die Nutzung von E-Scootern. Das Fahren, Abbremsen und Abbiegen erfordern etwas Übung. Und man sollte wissen, auf welchen Wegen und Straßen man damit fahren darf. Das Fahrzeug muss den Vorschriften entsprechend mit Licht und Reflektoren etc. ausgerüstet und versichert sein sowie über eine gültige allgemeine Betriebserlaubnis verfügen.
Wer zukünftig auf dem neuesten Stand sein möchte oder überlegt, für den Weg zur Arbeit ganz auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen, gibt es jede Menge hilfreiche Tipps in Wort und Bild.
Die BG ETEM unterstützt die Kampagne www.wie-kommst-du-an.de in Kooperation mit dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR), den Berufsgenossenschaften und den Unfallkassen. Der komplette Artikel "So kommst du an" ist nachzulesen in etem 5.2020 - Magazin für Prävention, Rehabilitation und Entschädigung der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) unter http://etem.bgetem.de/.... Die Kampagnenseite bietet neben einem 15-minütigen Vortrag ein 45-minütiges Seminar zum sofortigen Einsatz im Unternehmen, sowie fünf Videos zum Thema moderne Mobilität, viele Hintergrundinformationen und vor allem praktische Tipps. Eine Aktionsbroschüre, Poster, Faltblätter und ein Aufsteller können bestellt werden. Versicherten der Unfallkassen und Berufsgenossenschaften steht auch die Teilnahme an einem Gewinnspiel mit 100 Sach- und Erlebnispreisen offen.