Wie kann man gerade Menschen zwischen 18 und 25 Jahren für Sicherheit und Gesundheit bei der Arbeit sensibilisieren? Diese Fragen stellen sich Arbeitsschutzexperten weltweit. "Jugendliche erreicht man nicht mit erhobenem Zeigefinger und Belehrungen", weiß Martina Hesse-Spötter. Sie ist Präsidentin der Sektion Elektrizität, Gas und Wasser der Internationalen Vereinigung für Soziale Sicherheit (IVSS). "Gute Beispiele für eine adäquate Ansprache von Jugendlichen", so Hesse-Spötter, "sehen wir oft bei unserem Internationalen Medienfestival für Prävention, das wir alle drei Jahre veranstalten".
Die jugendaffinen Beiträge der Filmdatenbank haben sehr unterschiedliche Inhalte. So überzeugt der Film "L’asthme d’Antoine le Boulanger" ("Das Asthma des Bäckers Antoine", Frankreich) durch seine humorvolle Machart und die direkte Kommunikation mit dem Zuschauer. Antoine, ein junger Bäcker, entdeckt die mit seinem Job verbundenen Risiken und die gefährliche Tragweite des Mehlstaubs in der Backstube.
Besonders der Einsatz in sozialen Medien ist für das junge Publikum spannend: In dem "#safe4life project" (Kanada) macht der kanadische 'Video-Blogger' Michael Rizzi auf spritzige Art und Weise junge Leute auf potentielle Sicherheitsgefahren aufmerksam.
Beide Videos und viele andere Filme können unter der Internetadresse www.mediainprevention.org angesehen werden.
Internationales Media Festival für Prävention
Das Festival wird seit 1990 durch die Sektion Elektrizität, Gas und Wasser der IVSS organisiert. Die Geschäftsstelle der Sektion hat ihren Sitz bei der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM).