- Die E-Mobilität erfordert bei den OEM und den Zulieferern talentierte Fachkräfte mit neuen Fähigkeiten, der Arbeitsmarkt ist allerdings weitgehend leergefegt. Berylls hat untersucht, wie KI dabei helfen kann, die Folgen dieses Mangels auszugleichen.
- Die Berylls Analyse zeigt, dass der Einsatz von KI, Arbeitsprozesse beschleunigen kann. Die Experten halten eine Reduktion der Arbeitszeit um bis zu 25 Prozent für möglich.
- Mit der Effizienzsteigerung in der Produktion, sinkt der Personalbedarf, der Fachkräftemangel verliert in den entsprechenden Sektoren seinen Schrecken.
- Berylls-Berechnungen belegen, dass die globalen Top 10 OEMs durch den Einsatz von KI die Notwendigkeit zur Einstellung neuer Fachleute stark reduzieren können und damit ein Personalkosten-Sparpotenzial von knapp 550 Millionen Euro heben können.
Auch wenn sich die Begeisterung für die E-Mobilität zum Jahreswechsel 2023/2024 in Deutschland und anderen europäischen Märkten abgekühlt hat, ist davon auszugehen, dass die BEV-Nachfrage bereits mittelfristig wieder steigen wird. Die Berylls-Experten um Partner Alexander Timmer gehen von einem 27-prozentigen jährlichen Wachstum der BEV-Produktion aus. Klar ist, der Kampf um die Menschen, die diese Autos bauen sollen, wird sich verschärfen. Alexander Timmer dazu: „Der technische Wandel verändert die von den OEMs gesuchten Berufsprofile erheblich. Das zeigt sich bereits in den veränderten Stellenangeboten. Die entstehende Nachfrage nach den passenden Talenten hat einen harten Wettbewerb zwischen den OEMs um einen begrenzten Talentpool entfacht. Das bringt neue Herausforderungen bei der Personalbeschaffung mit sich und erhöht die damit verbundenen Kosten.“
Eine Kostenreduktion wäre allerdings in der Produktion der E-Mobilität dringend notwendig. Lisa Schmidt, Beraterin bei Berylls: „Generative KI kann das Werkzeug sein, um die ungesunde Kostenentwicklung in den Griff zu bekommen. Berylls hat analysiert, in welchen Aufgabengebieten KI Sparpotenziale freisetzen kann.“ Ein Beispiel ist die Arbeit der Software Developer. Alexander Timmer: „Softwareentwickler sind am stärksten von GenKI betroffen, da sie auf textbasierte Aufgaben wie Coden, Fehlersuche und Dokumentation angewiesen sind, bei denen die Fähigkeit von GenKI, Code zu generieren, zu analysieren und umzuwandeln, ihre Arbeitsprozesse erheblich beschleunigen kann.“ Ihre Arbeitszeit, das offenbart die Berylls-Analyse, lässt sich durch den Einsatz von KI massiv verkürzen.
Hinter der Berylls-Analyse steht eine Methodik, die betrachtet, wie stark einzelne Arbeitstätigkeiten durch den Zugang zu einer GenKI beeinflusst werden können, dabei sollte sich der Aufwand um mindestens 50 Prozent reduzieren lassen. Wenig überraschend, sind verschiedene Tätigkeiten und Arbeitsplätze in unterschiedlichem Maß für den Einsatz von GenKI zugänglich, das Spektrum der KI-Auswirkungen auf die Effizienz ist daher breit. Effizienzsteigerungen sind immerhin in sehr vielen Bereichen zu erwarten, erläutert Yalun Li, Berater bei Berylls, die Ergebnisse der Analyse: „Zwischen 40 und 65 Prozent der Aufgaben in den von uns untersuchten Berufsbildern könnten durch den Einsatz generativer KI-Technologien erheblich verbessert werden.“ Mit anderen Worten, die Effizienzsteigerung kann das Fehlen von Fachkräften auffangen und gleichzeitig durch die Beschleunigung verschiedener Prozesse, die Kosten senken.
Eine Kostensenkung bedeutet für die OEMs, die konsequent auf den Einsatz von KI setzen einen erheblichen Wettbewerbsvorteil, neben der Entlastung des Budgets. Betrachtet man die Top 10 der größten Automobil-OEMs, so kann der Abbau von freien Stellen durch den Einsatz generativer KI in E-Mobilitäts-bezogenen Aufgabengebieten zu jährlichen Einsparungen von 549 Millionen Euro führen. Geld, das an anderer Stelle eingesetzt werden kann, um die BEV-Absatzzahlen zu beleben.
Die umfassende Analyse finden Sie im Anhang und zu weiteren Berylls-Insights kommen Sie hier: www.berylls.com/featured-insights/