- Umsatz- und Ergebniswachstum im Infrastrukturgeschäft
- Höhere Volatilität im Lösungsgeschäft spürbar
- Positiver Ergebnisbeitrag der neu erworbenen Unternehmen
Die Beta Systems Software AG (BSS, ISIN DE0005224406) erzielte im ersten Halbjahr 2009 eine deutliche Umsatz- und Ergebnissteigerung in ihrem konstant starken Geschäftsfeld Infrastrukturgeschäft (Line of Business (LoB) Data Center Infrastructure (DCI) und LoB Identity Management (IdM)). Im Bereich Lösungsgeschäft für Banken und Versicherungen (LoB Enterprise Content Management (ECM)) war im gleichen Zeitraum hingegen eine stärkere Volatiliät zu spüren, die zu Auftragsverschiebungen in das zweite Halbjahr 2009 führte. Zudem wurde im Vergleichszeitraum des Vorjahrs ein langjähriger und großvolumiger Auftrag realisiert, der in diesem Jahr nicht wiederholt werden konnte. Der Gesamtumsatz von Beta Systems lag daher nach sechs Monaten 2009 bei € 40,8 Mio. (Q1-Q2/2008: € 42,5 Mio.) und das Betriebsergebnis (EBIT) des Konzerns bei € -0,9 Mio. (Q1-Q2/2008: € 0,6 Mio.).
Alle drei Geschäftsbereiche waren in den ersten sechs Monaten 2009, im Gegensatz zum Vorjahr, profitabel. Maßgeblich trug der hochprofitable Infrastrukturbereich mit der LoB DCI mit einem Umsatzzuwachs von 17,3% auf € 20,0 Mio. (Q1-Q2/2008: € 17,0 Mio.) sowie einer Ergebnisverbesserung von 15,9% auf € 8,5 Mio. (Q1-Q2/2008: € 7,4 Mio.) zum Konzernergebnis bei. Auch im Segment IdM erhöhte sich der Umsatz durch größere neue Vertragsabschlüsse auf € 5,2 Mio. (Q1-Q2/2008: € 4,3 Mio.) und das Ergebnis stieg auf € 0,2 Mio. (Q1-Q2/2008: € 0,0 Mio.). Diese positive Entwicklung spricht auch für die Akquisitionsstrategie von Beta Systems, da die 2008 übernommene SI Software Innovation GmbH, die sich hauptsächlich auf Kunden aus dem Mittelstand konzentriert, ebenso wie die 2009 wirksam übernommene DETEC-Unternehmensgruppe im ersten Halbjahr 2009 einen deutlichen Umsatz- und Ergebnisbeitrag lieferten. Durch den 2008 durchgeführten Technologietransfer mit dem US-Unternehmen Proginet erhöhten sich zudem die Wartungseinnahmen.
Im Bereich Lösungsgeschäft für Banken und Versicherungen hingegen (LoB ECM) konnten die Vertriebserfolge des Vorjahresquartals aufgrund von Auftragsverschiebungen und längeren Kaufentscheidungszyklen nicht wiederholt werden, so dass der Umsatz nach sechs Monaten 2009 bei € 15,7 Mio. lag und das Ergebnis auf € 0,6 Mio. (Q1-Q2/2008: € 21,2 Mio. bzw. € 4,1 Mio.) zurückging. Ein aktives Kostenmanagement dämpfte hierbei den Ergebnisrückgang.
Umsatz- und Ergebnisprognosen werden auch zum jetzigen Zeitpunkt aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der speziellen Risiken im Finanzsektor nur mit entsprechender Zurückhaltung und angemessener Vorsicht gegeben. Beta Systems realisiert aufgrund der typischen Saisonalität des Softwaregeschäfts seine höchsten Umsätze sowie den Gewinn stets im vierten Quartal des Geschäftsjahres. Daher geht das Management aufgrund der stabilen Marktpositionierung, u.a. auch im Zuge der Portfolioerweiterungen, davon aus, dass auch im laufenden Geschäftsjahr eine Umsatz- und Ergebnissteigerung weiterhin möglich ist.
Kommentar des Vorstands
"Die trotz der weiterhin angespannten Situation am weltweiten IT-Markt anhaltend hohe Nachfrage nach Infrastruktursoftware zeigt sich deutlich in den Umsatz- und Ergebniszuwächsen der LoBs DCI und IdM. Durch die Portfolioerweiterungen haben wir für unsere Kunden ein deutlich breiteres Angebotsspektrum geschaffen. Darüber hinaus erschließen wir uns hierdurch neue Kundensegmente, so z.B. Kunden aus dem Mittelstand durch die Produkte der SI Software GmbH", erklärt Gernot Sagl, Vorstand der Beta Systems Software AG, und fügt hinzu: "Auf der anderen Seite machte sich die durch die weltweite Finanzmarktkrise hervorgerufene Investitionszurückhaltung, vor allem bei internationalen Großbanken, im ersten Halbjahr 2009 durch Auftragsverschiebungen bemerkbar, so dass der außergewöhnlich hohe Lizenzumsatz des Vorjahresquartals nicht wiederholt werden konnte."
Weitere finanzielle Eckdaten Q1-Q2/2009 auf einen Blick:
- Wartungsumsätze erhöhen sich um 4,2% auf € 20,5 Mio. (Q1-Q2/2008: € 19,7 Mio.)
- Umsätze mit Softwarelizenzen gehen von € 12,8 Mio. auf € 11,8 Mio. zurück
- Serviceumsätze liegen bei € 6,6 Mio. (Q1-Q2/2008: € 6,9 Mio.)
- Umsätze mit Scanner-Hardware gehen planmäßig auf € 2,0 Mio. zurück (Q1-Q2/2008: € 3,2 Mio.)
- EBITDA (EBIT vor Abschreibungen) liegt bei € 0,9 Mio. (Q1-Q2/2008: € 2,6 Mio.)
- Periodenergebnis (nach Steuern) liegt bei € -0,7 Mio. bzw. € -0,06 je Aktie (Q1-Q2/2008: € 0,3 Mio. bzw. € 0,03 je Aktie)
Weitere finanzielle Eckdaten Q2/2009 auf einen Blick:
- Wartungsumsätze steigen um 9,2% auf € 10,5 Mio. (Q2/2008: € 9,6 Mio.)
- Umsätze mit Softwarelizenzen gehen auf € 5,9 Mio. zurück (Q2/2008: € 7,7 Mio.)
- Serviceumsätze liegen bei € 2,8 Mio. (Q2/2008: € 3,9 Mio.)
- Umsätze mit Scanner-Hardware liegen konstant bei € 1,3 Mio. (Q2/2008: € 1,3 Mio.)
- Gesamtumsatz beträgt € 20,5 Mio. (Q2/2008: € 22,5 Mio.)
- EBIT liegt bei € -0,9 Mio. (Q2/2008: € 1,2 Mio.)
- Periodenergebnis (nach Steuern) liegt bei € -0,6 Mio. bzw. € -0,05 je Aktie (Q2/2008: € 0,9 Mio. bzw. € 0,07 je Aktie)
Der vollständige 6-Monatsbericht 2009 wird am 4. August 2009 unter http://www.betasystems.de in der Rubrik Investor Relations/Finanzberichte veröffentlicht.
Alle in dieser Unternehmensmitteilung genannten Beträge sowie die daraus abgeleiteten Angaben (z.B. Prozentangaben) beziehen sich auf volle T€ kaufmännisch gerundete und im Konzernzwischenabschluss zum 30. Juni 2009 dargestellte Angaben.