- Eines der ersten Bundesländer mit neuem IT-gestützten Frühwarnsystem für die Kinderfürsorge
- Beta Systems stellt innovative Erfassungslösung FrontCollect für ein Einladungswesen zur Verfügung
- Kooperationsprojekt mit der DVZ Datenverarbeitungszentrum Me
Als eines der ersten deutschen Bundesländer hat Mecklenburg-Vorpommern jetzt ein Einladungs- und Rückmeldesystem zu den Vorsorgeuntersuchungen U2 bis U9 nach § 26 Sozialgesetzbuch V eingeführt.
Die DVZ M-V GmbH als landeseigenes Rechenzentrum setzt hierfür auf die Erfassungslösung FrontCollect der Beta Systems Software AG in Verbindung mit der neuen Fachanwendung KIGiD - Kindesgesundheit im Dialog. Formulare zu den Vorsorge-Untersuchungen werden mit FrontCollect gescannt, ausgelesen und archiviert, so dass ein umgehender Datenabgleich mit den Einwohnermeldeämtern, deren Daten in der Landeslösung "Zentrales Informationsregister" (ZIR) gehalten werden, möglich ist. Die kombinierte Lösung aus FrontCollect und KIGiD kann zukünftig auch in anderen Bundesländern genutzt werden.
Ausgangspunkt für das neue System war die "Strategie der Bundesregierung zur Förderung der Kindergesundheit" aus dem Jahr 2008. Deren Ziel: Jedes Kind in Deutschland soll die notwendige Fürsorge erfahren und gesund aufwachsen. Hierfür sind die Länder angewiesen, ein Einladungswesen zu den Vorsorgeuntersuchungen U2 bis U9 nach § 26 Sozialgesetzbuch Fünftes Buch (SGB V) einzurichten. Dieses ist zu einem sozialen Frühwarnsystem auszubauen, mit Hilfe dessen die Behörden Eltern in schwierigen Lebenssituationen schneller identifizieren können.
Als eines der ersten Bundesländer hat dies nun Mecklenburg-Vorpommern durch die Einrichtung einer Servicestelle beim Landesamt für Gesundheit und Soziales (LAGuS) umgesetzt. Ärzte und Krankenhäuser senden die Teilnahmebestätigungen zu den Untersuchungen auf Basis der bekannten Rezeptscheine an die Servicestelle. Dort liest FrontCollect die Datensätze aus den Formularen - ob handschriftlich oder maschinenschriftlich - aus und verarbeitet die Belege vom Import über den Datenabgleich mit den Melderegistern bis zu deren Übergabe an ein Archiv oder das von der DVZ entwickelte Fachverfahren KIGiD. Das neue Verfahren ist direkt mit dem Zentralen Informationsregister Mecklenburg-Vorpommerns verbunden. Alle Informationsquellen werden somit zentral zusammengeführt, gebündelt und über eine hoch effiziente automatisierte Prozesskette weiterverarbeitet. Durch die automatisierte Verarbeitung über FrontCollect/KIGiD kann die Servicestelle die ärztlichen Angaben auf den Bestätigungen unmittelbar nach ihrem Eintreffen mit den Einwohnermeldedaten abgleichen. Bei versäumten Fristen erhalten die Eltern zunächst eine Erinnerung, anschließend kann die Servicestelle, falls notwendig, weitere Schritte einleiten.
Ants Finke, Abteilungsleiter Fachapplikationen in der DVZ: "Die Lösung von Beta Systems ermöglicht uns eine weitestgehend automatische Bearbeitung der ausgefüllten Belege aus den Vorsorgeuntersuchungen. Der Abgleich mit dem Landesregister war einfach und wir konnten die Lösung direkt an das vorhandene Verfahren anschließen."
DVZ Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH - Gemeinsam Visionen verwirklichen
Als Dienstleister für Informationstechnologie (IT) mit umfassendem IT-Leistungsportfolio und einem eigenen hochverfügbaren Rechenzentrum ist die DVZ Datenverarbeitungszentrum Mecklenburg-Vorpommern GmbH auf den öffentlichen Sektor konzentriert. Das landeseigene, seit 1990 bestehende Unternehmen entwickelt bzw. betreut als langjähriger Partner Fachapplikationen vorrangig für die Landesverwaltung M-V. Als Service Provider betreibt es das landesweite Verwaltungsnetz CN LAVINE und gestaltet zukunftsweisende eGovernment-Lösungen und -Dienste. Die ca. 320 hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort Schwerin verbinden täglich Verwaltungs-Know-how mit zukunftsorientierter IT-Technologie. Als Landesrechenzentrum ist optimaler Datenschutz in einer hochverfügbaren Sicherheitsumgebung eine primäre Aufgabe.