„Sicherlich erfüllen Erneuerbare Energien klimaneutral und kosteneffizient die Vorgaben der EnEV 2016. Aber auch hocheffiziente motorische KWK-Anlagen halten die neuen EnEV-Vorgaben ein und können gerade bei Eigennutzung des Stroms besonders wirtschaftlich betrieben werden“, so Markus Gailfuß vom BHKW-Infozentrum Rastatt.
Der EnEV-Experte Michael Brieden-Segler vom e&u energiebüro (Bielefeld) berechnete im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (ASUE) mehr als 10 unterschiedliche Heizvarianten. Auch erdgasbetriebene Mikro-KWK-Anlagen halten die neuen Vorgaben der EnEV bei ausreichender elektrischer Effizienz, wie dies bei Verbrennungsmotoren und Brennstoffzellen der Fall ist, ein. Lediglich Stirlingmotoren weisen aufgrund der geringeren elektrischen Effizienz Probleme bei der Einhaltung der vorgegebenen Primärenergiefaktoren auf.
Besonders günstige Primärenergiefaktoren werden durch Kombinationen aus erneuerbaren Energien und Kraft-Wärme-Kopplung, wie dies z. B. bei einer Nah-/Fernwärme-Versorgung einer motorischen KWK-Anlage mit dem Brennstoff Bio-Erdgas der Fall wäre, erzielt. Sinnvoll ist in jedem Fall, den Heizwärmebedarf durch eine gute Wärmedämmung über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus zu reduzieren.
Am 26. Januar 2016 findet in Berlin ein Tagesseminar zur EnEV 2016 statt (http://www.bhkw-konferenz.de). Referent wird Herr Michael Brieden-Segler sein.