Bei einer KWK-Anlage mit 20 kW betragen die Modulkosten gemäß der BHKW-Kenndaten 2014/2015 rund 38.000,- Euro (netto). Die Einbindungskosten schlagen gemäß der Erhebung aus dem Jahre 2014 mit ca. 18.000,- Euro zu Buche.
Die technische Einbindung beinhaltet insbesondere Maßnahmen für Schallschutz, die hydraulische Einbindung, einen Pufferspeicher, den elektrotechnischen Anschluss samt Stromzähler, die Realisierung der Brennstoffzuführung sowie der Abgasführung.
Aktualisierung und Erweiterung der Datenbasis
Das BHKW-Infozentrum erhebt im Rahmen der Neuerstellung der „BHKW-Kenndaten“ sowie des Monitoringberichtes zum KWK-Gesetz derzeit typische Einbindungskosten für BHKW-Anlagen im Leistungsbereich von 1 kW bis 10 MW in den unterschiedlichen Sektoren.
Hierfür wurden in den letzten Wochen bereits Anfragen an Hersteller, Contractoren und Planungsbüros versandt. Um die Datenbasis noch einmal zu erweitern und die Ergebnisse genauer spezifizieren zu können, werden nun weitere Akteure in den Prozess miteinbezogen.
Praxiserfahrungen zu BHKW-Einbindungskosten
Alle BHKW-Betreiber, BHKW-Hersteller, Planer und Energieberater sowie Contractoren sind aufgerufen, sich an der Datenerhebung zu beteiligen - unabhängig ob nur ein Projekt oder mehrere Projekte in den letzten beiden Jahren installiert wurden. Betrachtungszeitraum sind Projekte, die in den Jahren 2015 bis 2017 realisiert wurden.
Potentielle Teilnehmer an der Datenerhebung sollten an das BHKW-Infozentrum (markus.gailfuss@bhkw-infozentrum.de) eine Email mit dem Betreff „Kosten technische Einbindung“ senden. Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wird dann ein Datenerhebungsbogen mit wenigen Abfragewerten zugesandt, welches dem BHKW-Infozentrum eine Kategorisierung und Bewertung der Kosten ermöglicht. Der Abschluss der Erhebung ist bis Mitte September angedacht. Anschließend erfolgt die anonymisierte Auswertung.