Aufbau:
- Ziele definieren
- Holen Sie alle an einen Tisch
- Lassen Sie sich inspirieren
- Vollziehen Sie eine Ausschreibung
- Führen Sie das System ein
- Bringen Sie es an den Markt
Stufe 1: Definieren Sie ihre Ziele
Zielegruppe definieren:
Für wen führen Sie das System ein? Sind es Industriekunden, Gewerbekunden, Filialisten, Haushaltskunden, ist es die Wohnungswirtschaft oder sind es die Erzeuger?
Verwertungsmodell planen:
Wie soll das EnMS für Ihre Kunden aufgebaut sein? Welche Funktionen planen Sie? Zum Beispiel:
- Kostenlose Funktionen
- Funktionen bei Vertragsverlängerung
- Standardnutzer (€ je ZP und Jahr)
- Goldnutzer (€ je ZP und Jahr)
- Platinnutzer (€ je ZP und Jahr)
- Effizienzberatung
- Messkonzeption
- Messkofferbereitstellung
- Datenanbindung
- Berichtsdefinition
- Standardsoftware oder Eigenentwicklung?
- Selber hosten oder hosten lassen?
- Mitarbeiter schulen oder Netzwerk gründen?
- Alleingang oder Verbundplattform?
Ausgaben:
- Projektkosten (intern & extern)
- Lizenzkosten (intern & extern)
- Kosten für IT-Unterstützung
- Langzeitkosten (intern & extern)
- Siehe Verwertungsmodell
- Wie viele Kunden brechen weg, wenn wir es nicht einführen?
- Können wir interne Prozesse optimieren?
- Können wir das aktuelle System ablösen?
- Können wir es intern nutzen?
Die Einführung eines Energiemanagementsystems betrifft mehrere Abteilungen. Jeder Bereich muss sich mit unterschiedlichen Interessen und Anforderungen auseinandersetzen und bewerten:
Vertrieb & Key Accounting:
- Wie kann das System beim Vertrieb unterstützen?
- Welche Pilotkunden kommen infrage?
- Wie tief muss das Key Accounting das System beherrschen?
- Welche Mehrwerte / Änderungen ergeben sich für interne Prozesse?
- Welche neuen Dienstleistungen bieten wir an?
- Wie erfolgt die Mitarbeiterschulung?
- Welche Rolle übernimmt die IT?
- Wie passt das Portal in die Systemlandschaft?
- Welche Schnittstellen müssen angebunden werden (EDM, ZFA, MDM, CRM, Billing, Handel, PFM)?
- Wie passt das Portal zum CI der Webseite?
- Gibt es Altsysteme abzulösen?
- Welches CI gibt es auf eigenen Portalen / auf eigenen Webseiten?
- Welche Marketingaktionen planen wir: Für Bestandskunden? Für die Neukundengewinnung?
- Wie platzieren wir die neuen Dienstleistungen?
- Wie bewerben wir das System in der langfristigen Nutzung?
- Wie werden kundenseitige Anpassungen an der Kurzfristprognose übermittelt?
- Wie werden im CRM abgebildete Verträge an die Plattform übermittelt?
- Wie fließen in der Plattform getätigt Käufe in die eigenen Handels- und Portfoliomanagementsysteme ein?
Nutzen Sie folgende Quellen im Internet
- Google: "BAFA Liste"
- Google: "Geschäftskundenportal"
- Google: "Energiemanagement Software"
- Webseite: TÜV
- Webseite: Umweltbundesamt
- Übersicht Förderprogramme: http://bit.ly/1yXVp0E
- E-world
- Hannover Industriemesse
- European Utility Week
- IFA
- Ca. 10 Anbieter auswählen
- Anbieter anschreiben
- Websessions durchführen (spart auf beiden Seiten Zeit)
- Hausintern gemeinsame Vorauswahl treffen (ca. drei bis fünf Anbieter)
- Vorbereitung: Vorab Testdaten (Lastgänge, Vertragsdaten) und Anforderungen dem Anbieter zuschicken
- Durchführung: Testbeispiel vorführen lassen
- Nachbereitung: Gemeinsame Sympathie bewerten, Funktionsbeschreibung zuschicken lassen, Gespräch mit einem Referenzkunden vereinbaren
Definieren Sie die funktionalen Kriterien
- Anforderungskategorien definieren: Architektur, Visualisierung, Schnittstellen, …
- Eindeutige Nummer für Anforderung vergeben
- Name der Anforderung vergeben
- Anforderung Beschreiben (gute Orientierung: Funktionsbeschreibung der Anbieter)
- Beispiel für jede Anforderung hinzufügen
- Intern Funktionspunkte vergeben: Von 1 - Einfache Anforderung bis 5 - Sehr komplexe Anforderung
- Priorität vergeben: Von 1 - Niedrig bis 3 - Hoch
- Felder für Anbieter: Grad der Erfüllung (0% bis 100%), Beschreibung der Erfüllung
- Auftreten und Vorbereitung des Anbieters auf den Termin im eigenen Haus
- Sympathie gegenüber dem Anbieter
- Referenzen innerhalb des Bereiches
- Verlauf des Referenzgesprächs
- Reifegrad der Software
- Ausschreibung veröffentlichen
- Vorausgewählte Anbieter auf Veröffentlichung der Ausschreibung hinweisen
- Für jeden Anbieter:
1. Externe Kosten der Plattform für fünf Jahre kalkulieren (Lizenzen, Projekt, Support, etc.)
2. Erfüllungssumme für alle Anforderungen bilden aus: Funktionspunkte * Priorität * Erfüllungsgrad
3. Gesamtkosten durch Erfüllungssumme dividieren
Der zeitliche Aufwand zur Einführung des Energiemanagementsystems hängt von den zuvor getroffenen Entscheidungen ab.
Schritt 6: Bringen Sie es an den Markt
Verbessern Sie die Kundenbindung. Zeigen Sie Ihrer Zielgruppe Mehrwerte auf. Zum Beispiel:
- Sicherheit: Umfassende energiewirtschaftliche Beratung
- Einfache Anbindung und Bedienbarkeit des Portals
- Einfache Abbildung und Visualisierung der Energieverbräuche und – kosten anstatt manuelle Datenerhebung
- Energetische Bewertung: Aufzeigen von Maßnahmen den Energieverbrauch zu senken
- Dauerhafte Energieeinsparungen bedeutet dauerhafte Kosteneinsparungen
- Benchmarking: Vergleich Energiekennzahlen mit anderen Unternehmen
- Erhalt des Spitzenausgleichs