Wie entstehen neue Wörter? Welche kommen in den Duden, welche müssen draußen bleiben – und warum? Was ist das sogenannte „Dudenkorpus“ und wie tragen wir alle dazu bei, dass ein Wort zum Aufnahmekandidaten wird?
Das alles erklärt jetzt das rund zweiminütige Video „Wie kommt ein Wort in den Duden?“ auf anschauliche Art.
Was im Video in Bild, Ton und Text dargestellt wird, erklärt Dr. Werner Scholze-Stubenrecht, der Leiter der Dudenredaktion, kurz zusammengefasst so:
„In den Duden werden Wörter aufgenommen, wenn sie gebräuchlich sind. Das heißt: Sie müssen in unserer elektronischen Sammlung von Texten, dem Dudenkorpus, häufig vorkommen. Sie müssen außerdem breit gestreut sein, also in unterschiedlichen Quellen wie Zeitungen, Zeitschriften, Büchern etc. nachweisbar sein. Und sie müssen über einen gewissen Zeitraum auftreten — es dürfen keine Eintagsfliegen sein.
Wenn diese Kriterien erfüllt sind, entscheidet am Ende die Fachkompetenz und das Sprach- und Weltwissen der Dudenredakteure über eine Neuaufnahme ins Wörterbuch.“
Ob Wutbürger, Stresstest oder Herdprämie – die Prüfkriterien gelten für alle Wörter gleichermaßen, auch für Fremdwörter wie Shitstorm oder komplett neu gebildete deutsche Wörter wie Teuro.
Neues Video für Social-Media-Kanäle
Das neue Video des Dudenverlags steht ab heute auf dem Youtube-Kanal von Duden und auf duden.de zur Verfügung und ist auch über die Social-Media-Kanäle von Duden bei Facebook und Twitter verlinkt.
„Nach dem großen Erfolg mit unserem ersten Video ‚Die Wörter der Jahrzehnte’, das im November 2011 online ging und inzwischen über 14.000 Klicks hat, wollten wir auch die am häufigsten an uns gestellte Frage auf unterhaltsame, spielerische Art beantworten“, erklärt Till Hurlin, Marketingleiter im Dudenverlag.
Radiostatements von Dr. Werner Scholze-Stubenrecht zu der Frage „Wie kommt ein Wort in den Duden?“ finden Sie unter:
http://www.radioexperten.info/...
Zum Video: https://www.duden.de/...
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