Die aktuelle Corona-Krise stellt eine Herausforderung für das gesellschaftliche und wirtschaftliche Zusammenleben in Deutschland und Europa dar. „Die Paketdienstleister werden zur Bewältigung beitragen, indem sie die Versorgung der Bevölkerung und der gewerblichen Empfänger sicherstellen“, so Marten Bosselmann, Vorsitzender des BIEK.
Funktionierende Lieferketten bis zu den gewerblichen und privaten Empfängern von Waren und Gütern sind jetzt besonders wichtig. Daher fordert der BIEK:
- Sonntagsfahrverbote müssen bundesweit und in einem bundeseinheitlichen Zeitraum aufgehoben werden. Fahrten müssen bürokratiearm zugelassen werden.
- Es müssen alle Warengruppen für den Transport an Sonntagen zugelassen werden.
- Das Arbeitsrecht muss so geöffnet werden, dass transportierte Waren sonntags auch abgenommen und weiterdistribuiert werden können.
- Falls künftig Sperrzonen oder Quarantänegebiete eingerichtet werden, müssen die Zufahrtsregelungen dafür klar, einfach und widerspruchsfrei sein, um die Versorgung aufrecht zu erhalten.
- Depots, Sortierzentren und andere logistische Einrichtungen dürfen nur als Ultima Ratio und unter strikter Beachtung des Verhältnismäßigkeitsprinzips geschlossen werden.
Die Paketdienstleister transportieren neben lebenswichtigen Medikamenten und Lebensmitteln unter anderem auch dringend benötigte Ersatzteile, deren zuverlässige deutschlandweite Zustellung gerade in einer Krisensituation essenziell für die gesamte Volkswirtschaft ist.
Nun müssen Politik und Behörden zügig und beherzt die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um eine reibungslose Versorgung der Bevölkerung und der Wirtschaft sicherzustellen. Dafür bietet der BIEK seine Mitarbeit an.
Das BIEK-Positionspapier „Erwartungen der Paketbranche an Bund, Länder und Kommunen zur Sicherstellung der Lieferketten während der Corona-Pandemie“ kann hier heruntergeladen werden.