Nach jahrelangen patentrechtlichen Auseinandersetzungen in mehreren Verfahren vor deutschen Gerichten haben die beiden auf dem Gebiet der Werkzeugschrumpftechnik weltweit führenden deutschen Unternehmen Bilz Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG und Haimer GmbH eine einvernehmliche Lösung gefunden und ihre Rechtsstreitigkeiten beigelegt. Beide Unternehmen besitzen umfangreiche und starke Patente im Bereich der Werkzeugschrumpftechnik, deren volle Rechtsbeständigkeit sie jetzt gegenseitig anerkennen. Die Einigung enthält auch umfangreiche Kreuzlizenzierungen, die für beide Unternehmen und Kunden Rechtssicherheit schafft.
"Eine gute Lösung für den deutschen Mittelstand und die Schrumpftechnik", meint Andreas Haimer, Prokurist und Mitglied der Geschäftsleitung des gleichnamigen Familienunternehmens. Michael Voss, Geschäftsführer der Bilz Werkzeugfabrik ergänzt: "Damit stehen den Anwendern zwei überzeugende Systeme offen, die kompatibel verwendet werden können - ohne rechtliche Einschränkungen oder Lizenzgebühren fürchten zu müssen."
Von der einvernehmlichen Lösung werden zusätzliche Impulse für die Schrumpftechnik erwartet. Denn auf dieser rechtlichen Grundlage werden beide Unternehmen verstärkt in die Forschung investieren und für eine Weiterentwicklung der High-End-Schrumpfgeräte und -aufnahmen sorgen.
Schließlich hat die Induktionsschrumpftechnik innerhalb der Werkzeugspannung enorme Stärken zu bieten: Dazu gehört - neben der von Haus aus hervorragenden Rundlaufeigenschaften der Spannfutter - die herstellerübergreifende flexible Wahlmöglichkeit bezüglich der jeweils eingesetzten Produkte.
Das Schrumpfen ist die einzige Spanntechnik mit einem Peripheriegerät, die den Einsatz von standardisierten Werkzeugaufnahmen verschiedener Anbieter erlaubt. Während der Kunde Sonderspannsysteme wie Einpressspannzangenfutter oder Polygonspannfutter nur herstellerabhängig verwenden kann und somit bei einer teuren Investition in ein jeweiliges Peripheriegerät in der Auswahl der Werkzeugaufnahmen beschränkt ist, steht ihm beim Schrumpfen ein breites Sortiment an Spannfuttern von Haimer oder der Thermogrip Gruppe zur Verfügung. "Dies hat die große Mehrheit aller Kunden erkannt und die Schrumpftechnik gilt als neuer Standard in der Werkzeugspanntechnik. Kein anderes System bietet mehr Vorteile und eine höhere Marktakzeptanz. Hydrodehn- und Weldonfutter gehören der Vergangenheit an; andere teure Sonderspannverfahren haben und werden sich mangels Flexibilität und technischer Vorteile nicht durchsetzen können.", sind sich Michael Voss und Andreas Haimer einig.
Weitere Informationen zum Unternehmen, Technik und Produkten erhalten Sie direkt bei der Haimer GmbH oder der Bilz Werkzeugfabrik GmbH & Co. KG. Über eine Veröffentlichung würden wir uns freuen.