Die Kapitalmaßnahme wurde vollständig platziert, wobei das Unternehmen insgesamt Bruttoeinnahmen in Höhe von ca. EUR 24,7 Mio. erzielte.
Im Mai 2020 hatte die Hauptversammlung den Vorstand mit der Durchführung einer ordentlichen Kapitalerhöhung beauftragt. Gemäß den gesetzlichen Anforderungen hatte die Hauptversammlung eine so genannte Durchführungsfrist für die Umsetzung der Kapitalmaßnahme bis zum 26. Februar 2021 gesetzt. Da der Hauptversammlungsbeschluss durch eine Aktionärsklage vorübergehend blockiert war und die Durchführung der Kapitalmaßnahme erst seit Anfang Januar 2021 durch einen Freigabebeschluss des Oberlandesgerichts Köln ermöglicht wurde (siehe Pressemeldung von 7. Januar 2021), war dem Unternehmen nur noch ein begrenzter zeitlicher Rahmen zur Durchführung der Kapitalerhöhung bis zur Eintragung ins Handelsregister spätestens am 26. Februar 2021 verblieben.
"Die Emission der neuen Aktien wurde vom Kapitalmarkt auf beiden Seiten des Atlantiks mit großem Interesse aufgenommen, welches nach Abschluss der Kapitalmaßnahme durch eine deutliche Überzeichnung bestätigt wurde. Wir schätzen die große Unterstützung unserer bestehenden Aktionäre und freuen uns auch, dass wir neue Investoren für Biofrontera gewinnen konnten," kommentiert Hermann Lübbert, Vorstandsvorsitzender der Biofrontera AG, den erfolgreichen Abschluß der Kapitalmaßnahme. "Die Erlöse aus der Kapitalmaßnahme ermöglichen es uns, zukünftig die Marktpositionierung unseres Flagschiffprodukts Ameluz® weiter zu verbessern und damit unsere mittelfristige Konzernstrategie weiter verfolgen zu können."
Der Erlös aus der Kapitalerhöhung ist für klinische Studien zur Verbesserung der Marktpositionierung von Ameluz®, insbesondere für die Erweiterung der zugelassenen Indikationen in den USA auf die Behandlung von Basalzellkarzinom, aktinische Keratosen auf anderen Körperteilen als dem Gesicht und der Kopfhaut sowie Akne vorgesehen. Zudem sollen die eingeworbenen Mittel zur FDA-Zulassung und die Beschaffung der notwendigen Materialien für die Serienproduktion eines vergrößerten Nachfolgemodells der BF-RhodoLED®-Lampe sowie für die Markteinführung der neuen Lampe verwendet werden. Ein weiterer Teil des Erlöses ist für die allgemeine Finanzierung der Geschäftstätigkeit, insbesondere für den Ausbau des Marketings in den USA vorgesehen.
Die Kapitalerhöhung wurde im Rahmen eines Bezugsrechtsangebots von Stammaktien an bisherige Aktionäre sowie einer an neue Investoren gerichteten Privatplatzierung von American Depositary Shares (ADS) in den USA durchgeführt (siehe Ad hoc-Meldungen vom 4. und 8. Februar 2021). Anfragen nach Mehrbezug von Altaktionären konnten nicht erfüllt werden. Die Gesellschaft hat 6.301.866 neue Aktien im Zuge des Bezugsangebots platziert, wobei die Bezugsrechte zu einem Bezugspreis von EUR 2,75 ausgeübt werden konnten. Die Privatplatzierung von ADS wurde zu einem Angebotspreis von 6,68 US-Dollar pro ADS platziert. Dabei repräsentiert jeder ADS zwei Stammaktien der Biofrontera AG im Nennwert von EUR 1,00 je Aktie. Die Gesellschaft platzierte insgesamt 1.334.002 ADS (entsprechend 2.668.004 Aktien). Die Privatplatzierung in den USA war mehrfach überzeichnet. Die Zuteilung erfolgte gemäß den im Bezugsangebot veröffentlichten Kriterien.