Finanzkennzahlen und Geschäftsverlauf Q1 2021
"Die Geschäftsentwicklung der Biofrontera verläuft nach anfänglichen, pandemiebedingten Anlaufschwierigkeiten erfreulich positiv. Wie erwartet hängt der Vertrieb und damit die Geschäftstätigkeit weiterhin stark vom Infektionsgeschehen und den damit zusammenhängenden Lockerungen der gesetzlichen Eindämmungsmaßnahmen in unseren Absatzmärkten ab. Die Umsätze im ersten Quartal lagen zwar insgesamt 15% unter dem Niveau des Vorjahrezeitraums, allerdings zeigt die Umsatzentwicklung seit März einen sehr positiven Trend", resümiert Prof. Dr. Lübbert, CEO der Biofrontera.
"Dieser Trend setzte sich auch im April 2021 fort, was auf eine deutliche Erholung der allgemeinen Pandemiesituation in unseren Absatzmärkten, v.a in den USA, hindeutet. Besonders erfreulich sind die Aprilumsätze auch im Vergleich zu 2019, also dem monatlichen Umsatz vor der Pandemie. Dabei weisen die vorläufigen Umsatzzahlen des Monats April 2021 einen Anstieg der Produktumsätze in allen Märkten von 8% aus. Im Vergleich zu April 2019 stieg dabei der Umsatz im April 2021 in den USA um 3%, in Deutschland um 25% und in den restlichen europäischen Märkten um 20%."
Der Umsatz des Unternehmens für den Zeitraum vom 1. Januar bis 31. März 2021 lag mit 5.479 TEUR etwa 15% hinter dem Umsatz in Höhe von 6.473 TEUR im Vorjahreszeitraum, wobei die aktuelle COVID-19-Pandemie v.a. in den ersten beiden Monaten einen großen Einfluss auf die Geschäftsentwicklung hatte.
In den USA erzielte das Unternehmen im ersten Quartal Umsätze aus Produktverkäufen in Höhe von 3.811 TEUR, verglichen mit 4.181 TEUR im Vorjahreszeitraum (-9%). Während die Umsätze in den USA in den Monaten Januar und Februar 2021 pandemiebedingt deutlich unter den Umsätzen des Vorjahres lagen, war der Umsatz in Deutschland im ersten Quartal nach wie vor relativ stabil. Hier verbesserte sich der Umsatz um 7% auf 1.404 TEUR gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres mit 1.310 TEUR. In den restlichen europäischen Ländern gingen die Umsätze pandemiebedingt um 68% zurück auf 265 TEUR, verglichen mit 819 TEUR im ersten Quartal 2020.
Die operativen Kosten fielen im Vergleich zum Vorjahresquartal um 29% geringer aus. Dabei gingen insbesondere die Vertriebskosten um 45% im Vergleich zum ersten Quartal 2020 zurück. Ursächlich dafür waren vor allem die im Vorjahreswert enthaltene, außerplanmäßige Abschreibung der Xepi®-Lizenz in Höhe von 2.001 TEUR sowie die Auswirkungen der in 2020 eingeführten Sparmaßnahmen aufgrund der COVID-19-Pandemie.
Die Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente betrugen 37.333 TEUR zum 31. März 2021, eine Erhöhung von 20.787 TEUR gegenüber dem 31. Dezember 2020. Darin enthalten ist der Bruttoerlös von 24,7 Mio. EUR aus der im Februar 2021 erfolgten Kapitalerhöhung. Aus heutiger Sicht steht der Biofrontera Gruppe damit ausreichend Liquidität zur Umsetzung der Konzernstrategie in den kommenden 12 Monaten zur Verfügung.
Prognose
Die Geschäftsentwicklung im ersten Quartal 2021 verlief in Übereinstimmung mit den Erwartungen des Vorstands. Dieser hält daher seine am 12. April 2021 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2021 in vollem Umfang aufrecht. Unter anderem rechnet der Vorstand demnach mit einem Jahresumsatz von 25 bis 32 Mio. EUR sowie einem EBITDA von -11 bis -14 Mio. EUR und einem EBIT von -13 bis -16 Mio. EUR. Details zur Prognose befinden sich im Geschäftsbericht 2020, der auf der Internetseite der Biofrontera AG unter www.biofrontera.de/de/investoren/finanzberichte veröffentlicht ist.