Die Biofrontera-Gruppe erzielte im Zeitraum 1. Januar bis 30. September 2021 einen Gesamtumsatz von 18,5 Mio. EUR gegenüber 20,8 Mio. EUR in 2020, ein Minus von rund 11%. Der Gesamtumsatz im Vorjahreszeitraum beinhaltete jedoch eine Einmalzahlung in Höhe von 6,0 Mio. EUR, die dem Unternehmen im Rahmen einer Lizenzvereinbarung zugeflossen ist. Die Umsatzerlöse aus Produktverkäufen in den ersten neun Monaten 2020 lagen bei 14,3 Mio. EUR, womit für den gleichen Zeitraum 2021 ein Plus von rund 29% erwirtschaftet wurde.
"Aufgrund einer deutlichen Geschäftsbelebung im zweiten sowie dritten Quartal 2021 blicken wir auf einen erfreulichen Neunmonatszeitraum zurück. Der Vergleich mit den Produkterlösen in 2019 zeigt, dass die Produktumsätze insgesamt seit Jahresbeginn 2021 wieder auf dem Niveau vor der Pandemie lagen, und das obwohl die ersten Monate insbesondere in den USA noch stark von der Pandemie beeinträchtigt waren. Trotz der erfreulichen Umsatzentwicklung in den USA im dritten Quartal sind wir noch nicht ganz über dem Berg hinsichtlich der Corona-bedingten Einschränkungen bei Besuchen in Artzpraxen, sowohl für Patienten als auch unsere Vertriebsteams," resümiert Prof. Dr. Lübbert, CEO der Biofrontera. "Die USA ist und bleibt weiterhin der Wachstumstreiber der Biofrontera-Gruppe. Mit dem Börsengang der Biofrontera Inc. kann nun das eingeworbene Kapital in weiteres Wachstum investiert werden um die Präsenz im US-Markt weiter auszubauen. Unverändert von der Besitzverhältnissen der Biofrontera Inc. profitiert dabei die Biofrontera AG unmittelbar von wachsenden Ameluz®-Umsätzen in den USA."
In den USA konnten im Berichtszeitraum 1. Januar bis 30. September 2021 Produktumsätze in Höhe von 12.334 TEUR generiert werden, eine Steigerung von 36% gegenüber dem Vorjahreszeitraum (9.095 TEUR). Die Umsätze mit Xepi® fielen im Berichtszeitraum gering aus. Die Umsatzentwicklung aus Produkterlösen in 2020 und Anfang 2021 war stakt geprägt von den Auswirkungen der Coronavirus-Krise, insbesondere in den USA. Während die Umsätze in den USA in den Monaten Januar und Februar 2021 pandemiebedingt noch deutlich unter den Umsätzen des Vorjahres lagen, hat die Biofrontera-Gruppe ab Mitte März 2021 eine beachtliche Umsatzerholung im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet.
Die Umsätze der ersten neun Monate in Deutschland hingegen bewegten sich mit 3.931 TEUR auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums (3.893 TEUR). Dabei fiel die Umsatzentwicklung im dritten Quartal im Jahresvergleich verhaltener aus. Das eher regnerische Wetter in diesen Monaten, aber auch die nach Corona wiederauflebende Reisetätigkeit wirkten sich vor allem auf die Anwendung von Ameluz® mit Tageslicht-PDT nachteilig aus. In anderen europäischen Ländern stiegen die Umsätze um 64% von 1.349 TEUR in 2020 auf 2.208 TEUR im Berichtszeitraum. In Europa konnte Biofrontera im dritten Quartal einen weiteren Lizenzpartner gewinnen. Nachdem bereits Galenica AB mit dem Vertrieb von Ameluz® und BF-RhodoLED® in den skandinavischen Ländern Mitte des Jahres gestartet ist, konnte nun auch für Polen eine Lizenz an die Medac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate mbH vergeben werden. Die bei Vertragsabschluss geleistete Einmalzahlung von 50 TEUR sind in den europäischen Umsatzerlösen enthalten.
Umsätze aus sonstigen Regionen, die im Vorjahr die Umsätze aus Lizenzen und Entwicklungsprojekten mit Maruho Co., Ltd (Japan) enthielten, wurden im Berichtszeitraum nicht erzielt (Vorjahreszeitraum: 6.493 TEUR).
Die Zahlungsmittel- und Zahlungsmitteläquivalente im Konzern betrugen zum 30. Juni 2021 29.539 TEUR verglichen mit 16.546 TEUR zum 31. Dezember 2020.
Mit dem im Oktober erfolgten Börsengang der Biofrontera Inc. wurde ein Bruttoemissionserlös in Höhe von 18 Mio. USD erzielt (siehe Ad hoc-Meldung vom 2. November 2021). Damit steht der Biofrontera Gruppe aus heutiger Sicht ausreichend Liquidität in Form von Barmitteln und liquiden Aktien der Biofrontera Inc. zur Umsetzung der Konzernstrategie in den kommenden 12 Monaten zur Verfügung.
Das Unternehmen hat das EIB-Darlehen vorzeitig gekündigt (siehe Ad hoc-Meldung vom 3. November 2021), um dieses noch im Geschäftsjahr 2021 vollständig inkl. Zinsen und sonstiger Entgelte zurückzuzahlen
Prognose
Die Geschäftsentwicklung in den ersten neun Monaten 2021 verlief in Übereinstimmung mit den Erwartungen des Vorstands. Dieser hält daher weiterhin seine am 12. April 2021 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2021 in vollem Umfang aufrecht. Unter anderem rechnet der Vorstand demnach mit einem Jahresumsatz von 25 bis 32 Mio. EUR sowie einem EBITDA von -11 bis -14 Mio. EUR und einem EBIT von -13 bis -16 Mio. EUR.
Details zur Prognose befinden sich im Geschäftsbericht 2020, der auf der Internetseite der Biofrontera AG unter http://www.biofrontera.de/de/investoren/finanzberichte veröffentlicht ist.
Telefonkonferenz
Die Telefonkonferenz für Aktionäre und interessierte Investoren findet am 18. November 2021 statt.
Telefonkonferenz - DEUTSCH
18. November 2021, 10:00 Uhr CET (4:00 Uhr ET)
Einwahlnummer: +49 69201744220
Bestätigungsnummer: 35058739 #
Telefonkonferenz - ENGLISCH
18. November 2021, 14:00 Uhr CET (8:00 Uhr ET)
Einwahlnummer USA: +1 8774230830
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Bestätigungsnummer: 22567919 #
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Die Zwischenmitteilung zum dritten Quartal 2021 der Biofrontera AG steht auf der Homepage unter https://www.biofrontera.com/de/investoren/finanzberichte.html zum Download zur Verfügung.