- Europäischer Zulassungsantrag für BF-200 ALA eingereicht und erfolgreich validiert
- Erteilung der Herstellungs- und Einfuhrerlaubnis für Arzneimittel
- BF-200 ALA unter Windhovers weltweiten TOP-10 der zu verpartnernden Arzneimittelentwicklungen
- Vertriebsvereinbarung für Belixos® in arabischen Ländern
- Zusammenführung aller Biofrontera Aktiengattungen unter einer ISIN
Die Biofrontera AG (DSE: B8F) stellt heute die Konzernergebnisse für das Jahr 2010 vor. Der ab heute auf der Internetseite des Unternehmens veröffentlichte Finanzbericht beleuchtet die deutlichen Fortschritte der Produktentwicklung und gibt einen Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011.
"Wir hatten uns für 2010 zum Ziel gesetzt, den Zulassungsantrag von BF-200 ALA einzureichen und die Vermarktung von Belixos® deutlich voranzubringen. Dies konnten wir erreichen und überdies die Biofrontera durch diverse Kapitalmaßnahmen finanziell absichern", sagte Prof. Dr. Hermann Lübbert, Vorstandsvorsitzender der Biofrontera AG.
Rückblick auf das Geschäftsjahr 2010
Das negative Jahresergebnis des Biofrontera-Konzerns erhöhte sich nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf 7,7 Mio. Euro, im Vergleich zu 3,4 Mio. Euro in 2009. Der im Vergleich höhere Verlust beruht auf positiven Einmaleffekten in 2009, die durch die Umstrukturierung der Biofrontera Wandelanleihe 05/12 entstanden waren, sowie auf einer im Konzernergebnis 2010 gebildeten Rückstellung von 1,5 Mio. Euro für eine etwaige Kaufpreiszahlung. Bisher wurde die Kaufpreiszahlung nicht geleistet, da noch klärungsbedürftige Punkte hinsichtlich der Fälligkeit bzw. der Ordnungsgemäßheit der Leistungserbringung bestehen. Die Umsatzerlöse stiegen auf TEuro 406 von TEuro 336 in 2009, was insbesondere auf der Steigerung von Umsätzen mit Belixos®, dem Diagnostikum ViroSafe® sowie Rezepturkomponenten beruht.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand des Biofrontera-Konzerns wurde in 2010 mit 3,9 Mio. Euro etwas höher ausgewiesen als in 2009 (3,4 Mio. Euro). Bereits seit 2008 waren die F&E-Kosten jedoch deutlich gesunken, was auf den zunehmenden Abschluss der klinischen Programme, insbesondere der zulassungsrelevanten Phase III-Studien von BF-200 ALA zurückgeht. Obwohl für 2010 wieder höhere F&E-Ausgaben ausgewiesen wurden, sind die tatsächlichen Entwicklungskosten weiter gesunken, da die oben angesprochene Rückstellung von 1,5 Mio. Euro als F&E-Kosten gebucht wurde.
Der Kapitalfluss aus Finanzierungstätigkeit lag mit 4,9 Mio. Euro etwas über demjenigen von 2009 (4,5 Mio. Euro). Mit diesen Finanzmitteln wurden insbesondere die abschließende Entwicklung und die Einreichung der Zulassung von BF-200 ALA bezahlt.
Zum Ende der Periode beliefen sich die liquiden Mittel der Biofrontera AG auf TEuro 692, im Vergleich zu TEuro 1.408 Ende 2009. Aus heutiger Sicht addieren sich zu dieser Summe die Zuflüsse aus der im Februar 2011 abgeschlossenen Kapitalerhöhung.
Rückschau und Ausblick
Die Einreichung der europäischen Zulassung von BF-200 ALA stand 2010 im operativen Fokus der Gesellschaft. Die hierfür erforderlichen finanziellen Mittel konnten am Kapitalmarkt eingeworben werden. In 2009 entstandene Gattungen von neuen Aktien wurden im geregelten Markt mit den alten Aktien unter der gleichen ISIN zusammen geführt. Für den weltweiten Vertrieb der Wirkkosmetiklinie Belixos® war die Kooperation mit Itrom Trading Drug Store, Dubai, für die arabischen Staaten ein erster Schritt.
Das wichtigste Ziel für 2011 ist die europäische Zulassung von BF-200 ALA und die Markteinführung in den ersten Ländern. Bereits im Januar 2011 hat die EMA hierzu einen positiven Zwischenbescheid erlassen. Durch die Zulassung des ersten rezeptpflichtigen Medikaments wird Biofrontera zu einem weniger Entwicklungs- und dafür mehr Markt- und Vertriebs-orientieren Unternehmen heranreifen.
Diese Mitteilung enthält ausdrücklich oder implizit bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die die Geschäftstätigkeit der Biofrontera AG betreffen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Meinung der Biofrontera zum Zeitpunkt dieser Mitteilung wieder und beinhalten bestimmte bekannte und unbekannte Risiken. Die von Biofrontera tatsächlich erzielten Ergebnisse können wesentlich von den zukünftigen Ergebnissen oder Leistungen abweichen, die im Rahmen der zukunftsbezogenen Aussagen gemacht werden. Biofrontera ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.