- Deutliche Umsatzsteigerung aus Produktverkäufen um >60% im Vergleich zum Vorjahr
- Start der Vermarktung von Ameluz® in Spanien
- Empfehlung der Walisischen Gesundheitsbehörde zum Einsatz von Ameluz®
- Ausweitung der Lagerungsfähigkeit von Ameluz®
- Anerkennung der Aktinischen Keratose als Berufskrankheit
- Kapitalerhöhung über 1.610.000 Aktien gezeichnet von dem strategischen Investor Maruho Deutschland GmbH
- Ernennung von Thomas Schaffer zum neuen CFO
- Aufnahme der klinischen Entwicklungsaktivitäten zur Indikationserweiterung von Ameluz®
- Vorbereitung des Zulassungsprozesses für die USA
- Coverage der Biofrontera Aktie durch das Investmenthaus FinnCap, London, UK
"2013 war das Jahr der kleineren, aber nichts desto trotz wichtigen Fortschritte für das Unternehmen. Wir hatten uns für dieses Jahr zum Ziel gesetzt, unser Medikament Ameluz® gegen bösartige Tumore in der obersten Hautschicht sowohl am deutschen als auch an wichtigen europäischen Märkten fest zu etablieren. In Deutschland ist Ameluz® bereits als dominierendes Medikament für die PDT der aktinischen Keratosen anerkannt, in Spanien wurde das Produkt kürzlich am Markt eingeführt. Alle Vorbereitungen für die Zulassung in USA sind unterwegs, was durch die erheblich verbesserte Kapitalisierung der Biofrontera unterstützt wird. Wir haben damit die Voraussetzungen für weiteres Wachstum und für eine nachhaltige Wertsteigerung der Biofrontera AG geschaffen", sagte Prof. Dr. Hermann Lübbert, Vorstandsvorsitzender der Biofrontera AG.
Rückblick auf das Geschäftsjahr 2013
Wie bereits in 2012 stand auch in diesem Geschäftsjahr der Vertrieb von Biofronteras verschreibungspflichtigem Medikament Ameluz® zur photodynamischen Therapie (PDT) von aktinischen Keratosen, das im Dezember 2011 von der Europäischen Kommission zugelassen wurde, im operativen Fokus der Gesellschaft. In Deutschland hat Biofrontera das Medikament im Februar 2012 in den Markt eingeführt, die wichtigste Markteinführung im europäischen Ausland für 2013 erfolgte Ende September in Spanien. Die walisische Gesundheitsbehörde hat den Einsatz von Ameluz® in den Krankenhäusern ihres Einzugsbereichs ausdrücklich empfohlen.
Biofronteras PDT-Lampe BF-RhodoLED® ist inzwischen ein fester Bestandteil der Einrichtung in vielen dermatologischen Praxen und Kliniken geworden.
In allen hierfür relevanten Bereichen wie klinische Wirksamkeit von Ameluz® in Kombination mit der BF-RhodoLED®, Patientensicherheit, Herstellungsqualität und Einreichungsstrategie wurden die Vorbereitungen für die Zulassung in USA gestartet.
Die Umsatzerlöse aus Produktverkäufen stiegen in 2013 auf TEUR 3.114 gegenüber TEUR 1.882 im Jahr 2012. Umsatzerlöse ergaben sich insbesondere aus dem Verkauf unserer Produkte in Deutschland in Höhe von TEUR 1.867 sowie den Umsätzen aus vertrieblicher Tätigkeit unserer regionalen Partner in Höhe von TEUR 1.248. Einmalzahlungen aus Lizenzvergaben (im Vorjahr TEUR 1.550) gab es im laufenden Jahr nicht.
Die Allgemeinen Verwaltungs- und Betriebskosten stiegen von TEUR 4.092 in 2012 auf TEUR 5.462 in 2013, was im Wesentlichen auf die internationalen Markteinführungen von Ameluz® zurückgeht.
Der Forschungs- und Entwicklungsaufwand des Biofrontera-Konzerns stieg von TEUR 1.384 in 2012 auf TEUR 3.186. Dies beruhte insbesondere auf den klinischen Studien, die für die Indikationserweiterung von Ameluz® und die Zulassung in USA durchgeführt wurden, sowie auf von der europäischen Behörde verlangten Verbesserungen der Herstellung.
Das Jahresergebnis des Biofrontera-Konzerns verschlechterte sich nach den International Financial Reporting Standards (IFRS) auf TEUR -8.067 (von TEUR -4.118 in 2012). Dies beruht darauf, dass der deutlichen Erhöhung der Produktverkäufe in 2013 keine der Einmalzahlungen und Sondereffekte von 2012 gegenüberstanden und die höheren Verwaltungs- und Betriebs- sowie F&E-Kosten noch nicht kompensiert werden konnten. Das Betriebsergebnis (EBIT) verschlechterte sich dementsprechend von TEUR -3.449 in 2012 auf TEUR -6.834 in 2013.
Der Kapitalzufluss aus Finanzierungstätigkeit war mit TEUR 7.555 in einem ähnlichen Bereich wie im Vorjahr (TEUR 8.126), was auf der von der Maruho Deutschland GmbH gezeichneten Kapitalerhöhung beruht.
Zum Ende der Periode beliefen sich die liquiden Mittel der Biofrontera AG auf TEUR 2.934, im Vergleich zu TEUR 3.366 im Vorjahr. Aus heutiger Sicht addiert sich zu dieser Summe der Nettozufluss von rund EUR 15,3 Mio. aus der im Februar 2014 durchgeführten Kapitalerhöhung.
Das gezeichnete Kapital erhöhte sich im Berichtsjahr um TEUR 1.610 auf TEUR 17.753.
Ausblick
Im Jahr 2014 soll neben der Vermarktung von Ameluz® in Europa die weitere Internationalisierung vorangetrieben werden. Bereits zu Beginn des Jahres 2014 wurde mit der Perrigo Israel Agencies Ltd. eine Lizenzvereinbarung für Israel getroffen.
In 2013 wurden für die Ausweitung der Zulassung auf das Basalzellkarzinom und die Zulassung in USA vier klinische Studien mit Ameluz® initiiert. Bei zwei dieser Studien ist der klinische Teil abgeschlossen, bei einer weiteren ist die Patientenrekrutierung bereits vollständig erfolgt. Wir gehen davon aus, dass diese Vorbereitungen für die Zulassung in USA in 2014 weitgehend abgeschlossen werden können und die Einreichung Anfang 2015 erfolgen kann.
Zur Finanzierung der weiteren Ziele des Unternehmens wurde bereits im Februar 2014 eine Kapitalerhöhung durchgeführt, durch die dem Unternehmen ein Nettoerlös von rund EUR 15,3 Mio zugeführt wurde. Unser strategischer Investor Maruho Deutschland GmbH, eine 100%ige Tochter der Maruho Co.,Ltd. in Osaka hat den Großteil dieser Kapitalerhöhung gezeichnet, was das Vertrauen des japanischen Unternehmens in die zukünftige Zusammenarbeit ausdrückt.
Diese Mitteilung enthält ausdrücklich oder implizit bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen, die die Geschäftstätigkeit der Biofrontera AG betreffen. Diese in die Zukunft gerichteten Aussagen spiegeln die Meinung der Biofrontera zum Zeitpunkt dieser Mitteilung wieder und beinhalten bestimmte bekannte und unbekannte Risiken. Die von Biofrontera tatsächlich erzielten Ergebnisse können wesentlich von den zukünftigen Ergebnissen oder Leistungen abweichen, die im Rahmen der zukunftsbezogenen Aussagen gemacht werden. Biofrontera ist nicht verpflichtet, in die Zukunft gerichtete Aussagen zu aktualisieren.