Die Forderungen der ASAT stammen aus dem 2004 abgeschlossenen Kauf von know-how und Patenten zu Biofronteras führendem Projekt BF-200 ALA, das sich derzeit im europäischen Zulassungsprozess befindet. Eine nach dem gestrigen Vertrag noch verbleibende Zahlungsverpflichtung von € 1 Mio. wird drei Monate nach Erteilung der Zulassung fällig wird.
Durch die Transaktion wird die Eigenkapitalstruktur der Biofrontera-Gruppe maßgeblich verbessert. Im Falle einer Barzahlung an ASAT zum Ausgleich der eingebrachten Forderung hätten, selbst für den jetzt bereits fälligen Anteil, zur Refinanzierung voraussichtlich deutlich mehr neue Aktien am Kapitalmarkt platziert werden müssen. Daher wird mit der Transaktion neben der Eigenkapitalstruktur nicht nur die Liquiditätslage merklich verbessert, sondern es wurde zugleich den Interessen der Aktionäre in besonderer Weise Rechnung getragen.
Peter Schmid, Präsident des Verwaltungsrates der ASAT kommentierte: "Wir erwarten insbesondere unter Berücksichtigung des fortgeschrittenen Zulassungsprozesses von BF-200 ALA eine sehr positive Entwicklung und haben einer Änderung der Vertragserfüllung durch Entgegennahme von Aktien auch deshalb zugestimmt, weil wir von einer aussichtsreichen Wertentwicklung der Biofrontera Aktie ausgehen. Als sichtbares Zeichen unseres langfristigen Interesses sind wir daher die Verpflichtung eingegangen, die Aktien nicht vor Ablauf eines Jahres ab Durchführung der Kapitalerhöhung zu veräußern. Wir freuen uns sehr, dass wir über dieses Instrument wieder an dem unternehmerischen Erfolg des Produkts beteiligt sind."
Hierzu Prof. Hermann Lübbert, Vorstandsvorsitzender der Biofrontera AG: "Die als Sacheinlage eingebrachten Kaufpreiszahlungen entsprechen einem Aktienkurs von € 5,44. Dieser Preis illustriert das Potenzial, das unsere Geschäftspartner, die natürlich noch weitere Kurssteigerungen erwarten, der Biofrontera Aktie zutrauen."
Hintergrund
BF-200 ALA ist ein Medikament zur Behandlung von aktinischer Keratose. Das Produkt wird bei der noch relativ neuen photodynamischen Therapie eingesetzt. Diese Therapie ist eine Einmalbehandlung der aktinischen Keratose, die ohne die Nebenwirkungen und Unannehmlichkeiten einer Langzeittherapie zu sehr hohen Heilungsraten und kosmetisch hervorragenden Ergebnissen führt.
Aktinische Keratose ist eine Form des Hautkrebses, die noch auf die oberste Hautschicht beschränkt ist. Solche Tumoren werden durch die lebenslange Ansammlung von durch UV-Licht induzierten Hautschäden verursacht. Sie sind sehr häufig und treten an sonnenexponierten Arealen der Haut auf. Bei etwa 10-15% der betroffenen Patienten entwickeln sich aktinische Keratosen zu bösartigen und möglicherweise lebensbedrohenden Stachelzellkarzinomen.
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