Die für Biofrontera wichtigste Entwicklung im ersten Quartal war die erste Markteinführung von Ameluz®, Biofronteras neuem Medikament gegen aktinische Keratose. Ameluz® wurde im Dezember des vergangenen Jahres die europäische Zulassung erteilt. Im Februar 2012 wurde das verschreibungspflichtige Medikament über die eigene Vertriebsorganisation am deutschen Markt eingeführt. Im Vorfeld der Marktzulassung wurde der Vertrieb zu einer Größe ausgebaut, mit der sich Biofrontera unter den 15 Pharmaunternehmen mit den meisten Außendienstbesuchen bei deutschen Dermatologen einreiht. Aus eigenem Vertrieb hat Biofrontera im ersten Quartal Umsätze von TEUR 362 erwirtschaftet.
Darüberhinaus konnte Biofrontera für einige andere europäische Länder Partnerschaften mit anderen Pharmaunternehmen abschließen. So wird der Vertrieb in Spanien von Allergan, in Dänemark, Norwegen und Schweden von Desitin und in Benelux von Bipharma durchgeführt. Aufgrund der im ersten Quartal abgeschlossenen Lizenzvergaben flossen dem Unternehmen bis Mitte April Lizenzzahlungen in Höhe von TEUR 1.550 zu.
Während bzw. kurz nach Ablauf des Berichtszeitraums hat Biofrontera durch Zahlung der noch ausstehenden Summe von TEUR 1.000 in zwei Tranchen alle noch aufgrund eines Patentkaufs in 2004 bestehenden Verpflichtungen gegenüber der ASAT AG erfüllt.
Zur Sicherung der Liquidität führte Biofrontera im Berichtszeitraum zwei Kapitalmaßnahmen durch. Im Februar wurde das Grundkapital um nominal EUR 500.000 und im März um nominal EUR 4.402.682 erhöht. Dem Unternehmen flossen durch diese Finanzierungstätigkeit ca. 12,9 Mio. Euro zu.
Die Liquidität zum Jahresanfang lag bei TEUR 554 und betrug zum Stichtag 31.03.2012 TEUR 1.192. In der Liquidität am Stichtag ist allerdings der Großteil des obengenannten aus Finanzierung und Lizenzabkommen stammenden Kapitals nicht enthalten, da dieses erst in den ersten Tagen des Monats April auf dem Konto des Unternehmens verbucht wurde.